- Luzern muss sich in der 34. Runde der Super League in Sion mit einem 1:1 begnügen.
- Nach der Führung durch Varol Tasar gleicht Jared Khasa kurz vor Schluss aus.
- In den anderen Spielen vom Mittwoch landet Lausanne einen 4:1-Auswärtssieg im Derby gegen Servette, Zürich und St. Gallen trennen sich 2:2 .
71 Minuten waren im Tourbillon gespielt, als Ibrahima Ndiaye mutterseelenalleine auf Sion-Goalie Kevin Fickentscher ziehen konnte. Doch der Senegalese wurde auf die Seite abgedrängt und die Chance verpuffte schliesslich. Es wäre die goldene Möglichkeit für den FCL gewesen, mit dem 2:0 die Vorentscheidung in Sion herbeizuführen.
Sion findet spät ins Spiel
Stattdessen baute Luzern mit dem eigenen Unvermögen den Gegner auf. Zunächst parierte Marius Müller einen Kopfball von Roberts Uldrikis noch spektakulär und via Pfosten (79.).
Zehn Minuten später war es um die FCL-Führung aber doch geschehen: Nach einem langen Ball stand Marco Burch falsch, Jared Khasa entwischte in seinem Rücken und traf zum 1:1 – ein Ausgleich, der für Sion noch wertvoll sein könnte. In der Tabelle machen die Walliser einen Punkt auf den Barrage-Platz gut. Luzern verpasste es dagegen, Servette zu überflügeln, und bleibt 4.
Der FCL sündigt im Abschluss und auf Twitter
Die Gäste müssen es sich selber vorwerfen lassen, dass sie nicht mit 3 Zählern im Gepäck zurück in die Innerschweiz fahren. Neben der Chance von Ndiaye vergaben die «Leuchten» vorab in der 1. Halbzeit mehrere gute Möglichkeiten. Mehrmals parierte Fickentscher stark.
Kurz nach der Pause musste er aber einen Abschluss nach vorne abklatschen lassen, Varol Tasar stand goldrichtig und markierte das 1:0. Drei Minuten später wiederholte sich die Szenerie, Pascal Schürpf stand beim vermeintlichen 2:0 jedoch Zentimeter im Abseits.
So durfte sich am Ende vor allem Sion als Gewinner fühlen. Für Luzern endete der Abend so, wie er begonnen hatte: Die Medienabteilung leistete sich nämlich zum Anpfiff einen Lapsus der lustigen Sorte. Sie feuerte aus Versehen Gegner Sion an.
So geht es weiter
Luzern bekommt es in den letzten beiden Partien mit Meister YB (auswärts) und dem FC Lugano (zu Hause) zu tun, während die Walliser ins Tessin müssen und in der 36. Runde Basel empfangen. Punkte sind für Sion im Abstiegskampf Pflicht. Für Luzern bietet sich am Pfingstmontag zudem noch die Möglichkeit, die Saison im Cup-Final gegen St. Gallen zu krönen.