- Der FC Zürich und St. Gallen trennen sich in der 34. Runde der Super League 2:2 unentschieden.
- Die Ostschweizer machen in der 2. Halbzeit einen 0:2-Rückstand wett.
- Im Tabellenkeller bleibt weiterhin alles eng beisammen.
- Lausanne schlägt Servette im Romand-Derby deutlich, Luzern holt in Sion trotz Chancenplus nur ein 1:1.
Wie schon am Samstag gegen Lausanne gab der FC Zürich eine 2:0-Pausenführung aus der Hand. Gegen St. Gallen resultierte ein 2:2-Unentschieden. Der Punkt nützt beiden Teams nicht viel. Die aktuell formschwächsten Teams der Super League bleiben im Tabellenkeller kleben und haben die Abstiegssorgen auch 2 Runden vor Schluss nicht ablegen können.
Der Punktgewinn für St. Gallen war dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit verdient. Ihren Sturmlauf krönten die Ostschweizer mit 2 Toren innert 15 Minuten:
- 70. Minute: Élie Youan setzt sich auf der linken Seite durch und schliesst ab. Yanick Brecher lässt abprallen, Lukas Görtler reagiert am schnellsten und trifft zum 1:2.
- 85. Minute: Nach einem Freistoss geht Junior Adamu am zweiten Pfosten vergessen. Mit dem Innenrist schiebt der Österreicher zum 2:2 ein.
Wie schon beim 2:2 gegen Lausanne agierten die Zürcher in der 2. Halbzeit äusserst passiv. In der Nachspielzeit wäre die Rizzo-Equipe aber beinahe noch mit 3 Punkten belohnt worden, doch Antonio Marchesano scheiterte an Lawrence Ati Zigi.
Verdiente FCZ-Führung nach 45 Minuten
Vor der Pause hatte der FCZ noch mehr vom Spiel. Nachdem Zigi im St. Galler Tor in der 13. Minute nach einem frech getretenen Freistoss von Benjamin Kololli noch zur Stelle gewesen war, musste er 10 Minuten später ein erstes Mal hinter sich greifen. Aiyegun Tosin traf zum 1:0, nachdem der Ball nach einem Block von Basil Stillhart genau vor die Füsse des Nigerianers gesprungen war.
Immerhin schien der Rückstand die bis zu diesem Zeitpunkt lethargisch agierenden Ostschweizer an die Ernsthaftigkeit der Lage zu erinnern. Nur 3 Minuten nach dem 0:1 rettete Kololli nach einem Abschluss von Görtler für den bereits geschlagenen Brecher auf der Linie. Zwei weitere Möglichkeiten durch Boris Babic per Kopf (33.) und Leonidas Stergiou aus rund 12 Metern (40.) machte der FCZ-Schlussmann zunichte.
Just in der St. Galler Druckphase drehten die Zürcher noch einmal auf: Erst scheiterte Marchesano (41.) per Kopf, ehe Fabian Rohner in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit auf 2:0 stellte. Der 22-Jährige musste nach einem mustergültig vorgetragenen FCZ-Konter nur noch einschieben.
So geht es weiter
Noch zwei Runden sind im Abstiegskampf zu absolvieren. St. Gallen empfängt am Samstag um 20:30 Uhr Lausanne, am letzten Spieltag reisen die Ostschweizer zum Gastspiel nach Genf. Der FCZ trifft zuerst auswärts auf Basel und bittet zum Saisonabschluss Aufsteiger Vaduz im Letzigrund zum Tanz.