- In der 10. Runde der Super League unterliegen die Grasshoppers dem FCZ im Derby zu Hause mit 1:2.
- Lindrit Kamberi (32.) und Antonio Marchesano (38.) bringen den FCZ mit Distanzschüssen in Führung, GC verkürzt durch Awer Mabil (61.).
- YB feiert im 1. Spiel unter Joël Magnin den 2. Saisonsieg, Servette gewinnt das Rhone-Derby gegen Sion klar mit 3:0.
Genau eine Stunde war gespielt, als Marco Schällibaum mit Pascal Schürpf und Awer Mabil frische Kräfte brachte. Sein GC brauchte neue Impulse, denn es lag mit 0:2 zurück und kam auch in der 2. Halbzeit nicht zu den grossen Chancen. Schällibaums Wechsel wirkten Wunder. Eine Minute standen die beiden auf dem Feld, als Schürpf im FCZ-Strafraum zu Mabil flankte, der aus kurzer Distanz einnicken konnte.
Der FCZ muss noch zittern
Das 286. Stadtzürcher Derby war damit neu lanciert, die Grasshoppers witterten Morgenluft. Und sie erspielten sich weitere Chancen, Giotto Morandis Abschluss streifte aber nur den Pfosten (72.) – und rüttelte den FCZ damit wieder wach. Dieser war in der 2. Halbzeit zu passiv geworden, das Spiel schien ihm aus den Händen zu gleiten.
Der FC Zürich verteidigte in der Folge wieder disziplinierter und suchte sein Glück in Kontern, doch sauber zu Ende spielen konnte er kaum einen. Dennoch reichte es dem FCZ zum 5. Derbysieg in den letzten 6 Ausgaben, nur im Januar musste man sich dem Stadtrivalen geschlagen geben.
FCZ-Distanzschützen sorgen für Pausenführung
Das Abtasten hatten die beiden Teams schnell hinter sich gelassen, die Zweikämpfe von Beginn an umkämpft geführt. Justin Hammel musste sich in der Startviertelstunde bereits zwei Mal auszeichnen, bestand aber beide Prüfungen. Auf der anderen Seite hatte Tomas Veron Lupi die GC-Führung auf dem Fuss, doch die Leihgabe vom Racing Club (ARG) säbelte über den Ball.
Trotz Veron Lupis Riesenchance war es der FCZ, der in der 1. Halbzeit das Spiel machte. In der 32. Minute konnte die Mannschaft von Ricardo Moniz das Skore eröffnen. Der als Schienenspieler aufgestellte Lindrit Kamberi zog mangels Alternativen aus rund 22 Metern erfolgreich ab. Nur 6 Minuten später jubelte der FCZ schon wieder. Über Antonio Marchesano konterten die Gäste, der Tessiner suchte schnell den Abschluss und überwand Hammel ebenfalls aus der Distanz.
Marchesano verpasste kurz vor der Pause mit einem Kopfball sogar noch seinen persönlichen Doppelpack. Damit endete nicht nur die 1. Halbzeit, sondern auch die Dominanz des FCZ, der nach dem Seitenwechsel in den Verwaltungsmodus schaltete.
So geht es weiter
Die Grasshoppers gastieren am kommenden Samstag in Lausanne. Der FCZ empfängt am Sonntag Servette zum Spitzenkampf. Mit dem Derbysieg grüsst der FCZ nun von der Tabellenspitze, nur Lugano könnte die Zürcher mit einem Sieg mit 3 Toren Unterschied von dort verdrängen.