- Servette verliert in der 28. Runde der Super League zuhause gegen Yverdon mit 2:3.
- Yverdon belohnt sich für eine starke Leistung, der Leader aus Genf findet zu spät ins Spiel.
- In den anderen Samstagsspielen gewinnt Lausanne auswärts in St. Gallen, der FC Zürich schlägt den FC Luzern zuhause.
Im zehnten Super-League-Spiel des Jahres ist es passiert: Servette musste erstmals als Verlierer vom Platz. Beim 2:3 gegen Abstiegskandidat Yverdon zeigte der Leader vor allem in der 1. Halbzeit eine schwache Leistung. Eine Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel reichte nicht mehr, um doch noch zumindest einen Punkt mitzunehmen.
Ausgerechnet in der Partie, in welcher die Genfer zur Feier des 135-Jahre-Jubiläums mit speziellen Trikots aufliefen und viele Fans und Klub-Legenden den Weg ins Stadion gefunden haben, ging die Taktik von Thomas Häberli nicht auf. Der Leaderthron wackelt – sollte der FC Basel am Sonntag gegen YB gewinnen, wäre Servette die Führungsposition los.
Sieg nicht unverdient
Yverdon hingegen jubelt über drei sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf. Der Sieg ist nicht gestohlen, im 1. Durchgang waren die Gäste bissiger, in der 2. Halbzeit verteidigten sie konsequent.
Für den Führungstreffer war Antonio Marchesano nach 26 Minuten verantwortlich gewesen. Der Mittelfeldregisseur verwandelte einen Foulpenalty, nachdem Bradley Mazikou Fodé Sylla leicht am Fuss touchiert hat und so den Elfmeter verursachte.
Viele Distanzversuche
Auf den Ausgleich durch Enzo Crivelli (28.) reagierten die Waadtländer knapp 10 Minuten später mit dem erneuten Führungstreffer. Ein Genfer Ballverlust im Spielaufbau wurde konsequent ausgenutzt und von Moussa Baradji veredelt.
Nach dem Seitenwechsel war dann die Zeit der Distanzschüsse angebrochen. Zuerst düpierte Mateusz Legowski Servette-Goalie Joël Mall mit einem Flachschuss (52.). Danach zeigte auf der anderen Seite Anthony Baron, dass es auch die Genfer aus der Distanz können. Sein Schlenzer machte die Partie noch einmal spannend (64.).
Fast wäre noch ein dritter Treffer aus der Ferne gefallen, doch der Versuch des eingewechselten Mauro Rodrigues klatschte an die Latte. Es blieb die letzte Grossschance Yverdons, danach konzentrierte es sich auf das Verteidigen – und dies erfolgreich.
So geht's weiter
Am kommenden Wochenende pausiert die Super League, die Nationalteams stehen im Einsatz. Am 29. März geht's dann in der Meisterschaft weiter. Yverdon trifft um 18:00 Uhr auswärts auf Sion, Servette gastiert um 20:30 Uhr in Lugano.