- Lugano schlägt Luzern in der 24. Runde der Super League zu Hause dank 2 Toren in der 2. Hälfte verdient 2:0.
- Damit erklimmen die Tessiner zumindest bis Sonntagabend den Leaderthron.
- Sion schlägt den FC Zürich 2:1. YB verliert in Winterthur mit 0:1.
Ausgerechnet als Luzern nach rund einer Stunde erstmals ernsthaft in Luganos Strafraum eingestempelt hatte, schlugen die «Bianconeri» zu. Der Sekunden zuvor eingewechselte Hicham Mahou setzte sich nach Zuspiel von Mattia Bottani auf dem linken Couloir herrlich durch. Seine Flanke fand Yanis Cimignani, der am höchsten stieg und hochverdient zum 1:0 einköpfelte (67.).
Und Luzern? Den «Leuchtenstädtern», die 3 der letzten 4 Partien für sich entschieden hatten, war kaum anzumerken, dass dem Sieger der vorübergehende Sprung an die Tabellenspitze winkte. Einzig Kevin Spadanuda und Thibault Klidjé (63./64.) schnupperten vorsichtig an der möglichen Führung. Cimignanis Tor verpasste den Hoffnungen einen Dämpfer. Hadj Mahmoud, eine Minute vor Schluss mit dem 2:0, erstickte diese dann definitiv im Keim. Lugano darf sich zumindest über Nacht wieder Tabellenführer nennen. 42 Punkte nach 24 Runden sind Klubrekord. Am Sonntag könnte dann Basel mit einem Sieg gegen Lausanne wieder vorbeiziehen.
Bottani im dreifachen Alu-Pech
Lugano diktierte von Beginn an das Geschehen, kam phasenweise auf 65 Prozent Ballbesitz, wurde zunächst aber nur selten gefährlich. Ohne den angeschlagenen Renato Steffen (Adduktoren) fiel den Tessinern gegen kompakt stehende Luzerner lange wenig ein. Einzig Bottani wusste sich in Szene zu setzen, dies dafür gleich mehrfach: Nach einer Viertelstunde köpfelte er den Ball an den Pfosten, nach 30 Minuten wurde sein Abschluss von Pascal Loretz geblockt.
Besonders viel Pech bekundete das Lugano-Urgestein dann nach 40 Minuten: Bottani nahm eine Flanke herrlich mit dem Innenrist direkt. Die Kugel landete via Latte und Pfosten auf der Linie. Den Abpraller versenkte Georgios Koutsias im Luzerner Tor – jedoch klar aus Abseitsposition. Nach dem Seitenwechsel fand Uran Bislimi (51.) bei seinem Kopfball seinen Meister in Loretz. Der Treffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein – und wurde eine Viertelstunde später dank Cimignani Realität.
So geht's weiter
Beide Teams stehen in der Super League am Sonntag. 23. Februar, wieder im Einsatz. Lugano gastiert dann bei YB, Luzern empfängt den FC Sion. Abermals 3 Tage später sind die Tessiner im Cup-Viertelfinal bei Biel gefordert.