- YB fährt gegen Winterthur in der 3. Runde der Super League im Wankdorf einen klaren 5:2-Sieg ein.
- Die Berner legen einen Blitzstart hin und führen nach 7 Minuten schon mit 2:0.
- Die aufsässigen Gäste aus Winterthur bleiben stets gefährlich, sind aber zu wenig effizient, um YB ernsthaft zu bedrängen.
- Servette kommt gegen Stade-Lausanne-Ouchy zu einem späten 1:1, der FCZ schlägt Lugano mit 3:0.
Winterthur-Trainer Patrick Rahmen schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Sein Team kam mit viel Schwung aus der Kabine und fuhr Angriff um Angriff auf das YB-Tor. Innert weniger als zwei Minuten kam Samuel Ballet zu zwei Top-Chancen, kurz darauf landete ein Kopfball von Nishan Burkart nur an der Latte.
Die Warnschüsse kamen für YB zur rechten Zeit und Cedric Itten erteilte dem Gast aus Winterthur kurz darauf eine Lektion in Sachen Effizienz. Hervorragend von Filip Ugrinic in Szene gesetzt bewies der Nati-Stürmer seinen Torriecher und lupfte den Ball über Markus Kuster zum 4:1 ins Netz (50.).
Der Aufschwung von Winterthur wurde damit entschieden gebremst. Zwar kam der Gast durch Sayfallah Ltaief noch einmal heran (78.), für den Schlusspunkt einer spektakulären Partie war aber wiederum der Double-Gewinner besorgt: In der 90. Minute traf der eingewechselte Jean-Pierre Nsame nach einem Winterhurer Abwehr-Bock zum 5:2-Endstand.
YB mit Blitzstart
Nach zwei vor allem offensiv dürftigen Auftritten zum Saisonstart war das Team von Trainer Raphael Wicky vor heimischem Publikum gewillt, eine Reaktion zu zeigen. Dieses Unterfangen gelang den Bernern von Beginn an:
- 3. Minute: Nach einer Balleroberung von Lukasz Lakomy bedient Ugrinic Silvère Ganvoula. Der Neuzugang aus Bochum zieht aus grosser Distanz ab und trifft sehenswert zum 1:0. Für den Kongolesen ist es das erste Pflichtspieltor seit Mai 2021 (!).
- 7. Minute: Nur wenig später brandet im Wankdorf erneut Jubel auf. Itten tanzt im Strafraum die Winterthurer schwindlig und legt für den freistehenden Joel Monteiro auf. Dieser braucht nur einzuschieben und erhöht auf 2:0.
Trotz des Horrorstarts steckte Winterthur nicht auf. In der 12. Minute hatte Turkes den Anschlusstreffer auf dem Fuss, sah seinen Abschluss aber vom glänzend reagierenden Anthony Racioppi pariert.
Vor der Pause wurde der YB-Schlussmann dann doch noch auf dem falschen Fuss erwischt. Statt zu flanken entschied sich Ballet aus spitzem Winkel in der 38. Minute für den Direktschuss, der zum 1:2 im Tor landete. Mit einem abgelenkten Freistoss stellte Fabian Rieder den Zweitore-Vorsprung aber noch vor der Pause wieder her.
So geht's weiter
Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg bietet sich Winterthur am kommenden Samstag, wenn die Grasshoppers zu Gast auf der Schützenwiese sind (18:00 Uhr). YB ist einen Tag darauf zu Gast beim FC Luzern (16:30 Uhr).