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4:3-Erfolg in Luzern Cabral beschert Rahmen späten Traum-Einstand

Es lief die 93. Minute: Raoul Petretta büschelte an der Strafraumgrenze den Ball zurecht und flankte ins Zentrum. Dort schraubte sich Arthur Cabral in die Luft und nickte die Kugel wuchtig in die entfernte Torecke – 4:3.

Der FCB schnappte sich in einer an Spektakel kaum zu überbietenden Partie mit dem letzten Angriff den Sieg in extremis und bescherte dem neuen Trainer Patrick Rahmen gleich ein erstes, wohl unvergessliches Erfolgserlebnis.

Basler Fehlstart

Darauf hatte zu Beginn der Partie wenig hingedeutet. Luzern lag bereits nach 165 Sekunden und einem wunderschönen Schlenzer von Louis Schaub in Führung und spielte den FCB an die Wand.

Doch dann, aus dem Nichts, drehten die «Bebbi» auf – und wie!

  • 14. Minute: Fabian Frei lanciert Valentin Stocker mit einem weiten Ball. Der Captain leitet weiter zu Darian Males, der aus halbrechter Position kaltschnäuzig einnetzt.
  • 18. Minute: Petretta legt über links auf Edon Zhegrova zurück, der aus der Drehung abzieht. Der Schuss wird noch unhaltbar ins Luzerner Tor abgelenkt.
  • 22. Minute: Zhegrova erhöht auf 3:1, nachdem er sich mit Cabral per Doppelpass durch die Innerschweizer Verteidigung gespielt hat.

Wer bis dahin dachte, die Partie ist nicht mehr an Spektakel zu überbieten, wurde in der 2. Halbzeit eines Besseren belehrt. Zuerst verpasste Cabral mit einem Lattenknaller womöglich die Vorentscheidung (47.). Nur 4 Minuten später bot sich den «Leuchten» die Chance zum Anschlusstreffer, doch Pascal Schürpf sah seinen Penalty von Heinz Lindner pariert.

Doch nun hatte die Equipe von Fabio Celestini Lunte gerochen: Zuerst schlug Ibrahima Ndiaye zurück (64.), dann wurde den Gastgebern in der 82. Minute ein zweiter Penalty zugesprochen – Pajtim Kasami war der Ball an die Hand geprallt. Diesmal nahm sich Schaub der Verantwortung an, der seinen 2. Treffer und den Ausgleich erzielte.

War's das? Weit gefehlt! In der 86. Minute vergab Aldo Kalulu das sichere 4:3. Basel, das in dieser Saison bekannt dafür ist, die Spiele in der Schlussviertelstunde noch aus der Hand zu geben, liess nicht locker und belohnte sich und Trainer Rahmen kurz vor Schluss.

Stimmen

So geht’s weiter

Mit dem Sieg klettert der FCB vorübergehend auf Platz 3. Am nächsten Sonntag ist Servette zu Gast im St. Jakob-Park. Luzern (8.) muss sich nach der 3. Niederlage aus den letzten 4 Partien nach hinten orientieren.

Zeit zum Durchatmen bleibt indes nicht: Luzern steht am Dienstag (17:00 Uhr, live auf SRF zwei) im Schweizer Cup in Lugano im Einsatz. In der Super League reisen die Innerschweizer am Samstag nach St. Gallen. Anpfiff ist um 20:30 Uhr.

Super League

SRF zwei, sportheute, 10.4.2021, 22:15 Uhr ; 

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