- YB kommt in der 6. Runde der Super League zu einem souveränen 5:1-Sieg bei Aufsteiger Winterthur.
- Nach einem Fehlstart sorgen die Berner mit vier Toren in der zweiten Halbzeit für eindeutige Verhältnisse.
- In den anderen Sonntagsspielen feiert Basel einen 4:2-Sieg im «Klassiker», während St. Gallen in Lugano jubelt.
Sieben Minuten benötigte YB nach dem Seitenwechsel, um in Winterthur aus einer ausgeglichenen eine einseitige Partie zu machen. Grossen Anteil am Berner Doppelschlag vom 1:1 zum 3:1 zwischen der 50. und 52. Minute hatte Filip Ugrinic. Der Mittelfeldspieler legte erst für seinen Kollegen Jean-Pierre Nsame auf, nur um sich dann kurz darauf selbst in die Torschützenliste einzutragen.
In beiden Situationen agierte die FCW-Verteidigung stümperhaft. Und der Leader hörte auch nach drei Treffern nicht auf, die Defizite in der Hintermannschaft der Eulachstädter schonungslos aufzudecken. Besonders der für den Torschützen Nsame eingewechselte Cedric Itten wirbelte im Angriff der Hauptstädter und sorgte mit einer Doublette in der 69. und 77. Minute für das schliesslich klare 5:1-Schlussverdikt.
Winterthur mit mutigem Auftakt
In der ersten Halbzeit war es hingegen noch der Gastgeber gewesen, der auf der Schützenwiese keine Anlaufzeit benötigte und die Berner bereits früh vor grosse Probleme stellte:
- 3. Minute: Samir Ramizi enteilt auf der rechten Seite der YB-Abwehr. Seine Hereingabe springt Mohamed Ali Camara an die Hand. Den fälligen Elfmeter verwertet Roman Buess zur prompten Führung des Aufsteigers.
- 9. Minute: Nach einem Konter läuft Matteo Di Giusto alleine auf David von Ballmoos zu. Dieser säbelt den Winterthurer um. Statt ein Foulspiel ahndet Anojen Kanagasingam aber eine Offside-Position – eine umstrittene Entscheidung, hat Di Giusto bei Ballabgabe doch scheinbar noch ein Bein auf der Mittellinie.
Statt 2:0 hiess es wenig später 1:1. Dies, weil Winterthur in der 17. Minute am Sechzehner den Ball nicht klären konnte. Nutzniesser Meschack Elia zirkelte diesen aus dem Stand heraus haargenau in den Winkel zum zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich für die Gäste.
Danach flachte die Partie etwas ab, ehe ein Lattenknaller von Fabian Rieder und ein vermeintliches Handspiel von Roy Gelmi kurz vor dem Pausenpfiff wieder für erhitzte Gemüter sorgten. Auch hier verzichtete der Schiedsrichter auf eine VAR-Konsultation. Vielleicht auch mit dieser Wut im Bauch sorgte YB nach dem Seitenwechsel für die zügige Wende.
So geht's weiter
Der FC Winterthur reist am nächsten Wochenende (4.9.) die wenigen Kilometer ins Letzigrund, wo die Grasshoppers auf die Eulachstädter warten. Die Young Boys gastieren – ebenfalls am Sonntagnachmittag – beim FC St. Gallen.