- Der FC Zürich und der FC Luzern trennen sich im Spitzenspiel der 6. Runde in der Super League 1:1.
- Ciganiks bringt die Gäste vor der Pause in Führung, Perea gelingt nach dem Seitenwechsel der Ausgleich.
- In den anderen Sonntagspartien teilen sich Lugano und St. Gallen die Punkte, Servette gewinnt in Winterthur und ist neuer Leader.
Lange war es eines Spitzenspiels nicht würdig, was die Zuschauer im Letzigrund geboten bekamen. Die letzte halbe Stunde entschädigte jedoch für eine zuvor maue Partie. Die packende Schlussphase provoziert hatte der FCZ-Ausgleich durch Juan Perea. Der Kolumbianer stand in der 56. Minute nach einem Eckball und der Kopfballverlängerung von Mariano Gomez genau richtig, um den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 einzunicken.
Luzern jubelt zu früh und hat dann Alu-Glück
In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit teils dicken Chancen auf beiden Seiten:
- 74. Minute: Lars Villiger geht auf der linken Strafraumseite vergessen. Der FCL-Stürmer verlädt mit einem Haken FCZ-Verteidiger Nikola Katic und kommt aus bester Position zum Abschluss. Yanick Brecher antizipiert die Aktion gut und ist zur Stelle – ein allfälliger Torerfolg wäre aufgrund einer möglichen Abseitsstellung wohl noch gecheckt worden.
- 78. Minute: Dieses Mal klappt es für die Innerschweizer mit dem Treffer zum 2:1. Sinan Karweina lanciert Pius Dorn, der den Ball zunächst an den Pfosten setzt und den Abpraller gleich selbst verwertet. Der grosse Jubel der Luzerner wird aber abrupt gestoppt. Dorn stand im Abseits – es bleibt beim 1:1.
- 86. Minute: Jetzt bleibt den Zürchern der Jubel im Hals stecken. Ifeanyi Mathew zieht aus der Distanz ab. Der Ball prallt vom Innenpfosten zurück ins Feld, Luzern kann klären.
- 90./91. Minute: Villiger zieht auf der linken Seite los und sieht seinen Schuss aus spitzem Winkel von Brecher pariert. Im Gegenzug setzt Armstrong Oko-Flex den Ball ans Aussennetz.
Moniz wechselt zur Pause vierfach
In der 1. Halbzeit hatte es nur wenige Torszenen gegeben – und für diese waren die Gäste zuständig. Cheick Condé fälschte in der 6. Minute einen Schuss von Dorn an den Pfosten ab. Eine Viertelstunde später half auch das Gestänge dem FCZ nicht. Villiger umkurvte Brecher und hatte dann noch das Auge für den besser postierten Andrejs Ciganiks, der nur noch ins leere Tor zum 1:0 einschieben musste.
Von den Zürchern kam vor der Pause viel zu wenig. Trainer Ricardo Moniz liess in der Halbzeitpause kaum einen Stein auf dem anderen und tätigte gleich vier Wechsel. Unter anderen musste Jonathan Okita das Feld verlassen.
So geht es weiter
Der FCZ bleibt dank dem Remis das einzige Team in der Super League ohne Niederlage. Für die Zürcher geht es in zwei Wochen in der 2. Cup-Runde bei Le Locle weiter. Luzern, das in der Tabelle punktgleich mit dem zweitplatzierten FCZ Rang 3 belegt, trifft nach der Nati-Pause im Cup auf Challenge-Ligist Aarau.