- Winterthur setzt seinen Lauf in der 26. Runde der Super League fort und gewinnt gegen Yverdon 2:1.
- Luca Zuffi bestraft die rote Karte gegen Dimitrije Kamenovic sofort – er erzielt per Freistoss den Siegtreffer.
- YB lässt beim 0:1 in Zürich im Titelkampf weiter Federn. Lugano bezwingt Luzern auswärts 1:0.
Seinen zweiten Einsatz in der Super League wird Dimitrije Kamenovic nicht so schnell vergessen. Der serbische Verteidiger, erst kürzlich leihweise von Lazio Rom zu Yverdon gekommen, spielte auf der Schützenwiese bei allen drei Treffern eine Rolle. Zwei von drei Mal machte er eine unglückliche, wenn nicht schlechte Figur. Die logische Folge: Winterthur gewann 2:1.
Die wohl spielentscheidende Szene spielte sich in der 67. Minute ab. Nach einem langen Ball von Randy Schneider wieselte Sayfallah Ltaief auf der rechten Winterthurer Angriffsseite davon. Kamenovic griff zu rustikalen Mitteln und stoppte den Tunesier mit einem Foul. Schiedsrichter Sandro Schärer zückte zunächst nur Gelb, revidierte seinen Entscheid aber nach einer VAR-Intervention und zog die rote Karte: Ltaief hatte das Leder so geschickt vorbeigespitzelt, dass er wohl alleine auf Goalie Paul Bernardoni hätte losziehen können.
Zuffi zirkelt den Ball ins Netz
Der fällige Freistoss für Winterthur landete dann prompt zum 2:1 im Tor. Luca Zuffi schlug den Ball einwärts, Remo Arnold berührte ihn nicht mehr. Pikant: Zuffi hätte sich davor nach einem Foul selbst nicht über einen Platzverweis beklagen können, Schärer liess die zweite gelbe Karte aber stecken.
Winterthur baute den Vorsprung in der Folge beinahe noch aus, doch Ltaiefs Hammer in den Winkel zählte in der 77. Minute nicht – der Aktion war ein Offside vorangegangen.
Kamenovic lenkt ins eigene Tor ab
Doch zurück zu Kamenovic: Beim 1:0 durch Boubacar Fofana – der in der Super League zum dritten Mal in Folge traf – fälschte der Serbe den Ball entscheidend ab (20.). Beim 1:1-Ausgleich für die stärker werdenden Waadtländer nach der Pause schien er den Makel mit der sehenswerten Flanke auf Aymen Mahious wieder auszumerzen – bis Ltaief eine Viertelstunde später den Turbo zündete.
Winterthur schliesst dank der wettbewerbsübergreifend sechsten Partie ohne Niederlage punktemässig zum sechstklassierten Luzern auf und ist nach dem Einzug in den Cup-Halbfinal unter der Woche weiter im Hoch. Yverdon dagegen hat nach der dritten Niederlage in Folge nur noch einen Punkt Reserve auf den Barrage-Platz.
So geht es weiter
Winterthur tritt am kommenden Samstag gleich noch einmal auf der Schützenwiese an, wenn GC im Kantonsderby zu Gast ist. Yverdon bekommt es ebenfalls am Samstag zuhause mit dem FCZ zu tun.