- Servette und St. Gallen trennen sich in der 30. Runde der Super League in Genf 1:1.
- Ermedin Demirovic kassiert kurz vor Schluss Gelb-Rot.
- Der eine Punkt reicht St. Gallen, um vom YB-Patzer zu profitieren und die Tabellenführung zu übernehmen.
- Thun siegt im Kellerduell klar gegen Xamax , kein Sieger bei Luzern - Lugano .
Sollte St. Gallen am Ende dieser immer mehr an Spannung gewinnenden Meisterschaft tatsächlich obenaus schwingen, dürften sich die Ostschweizer an diesen Punkt in Genf erinnern. Denn Servette war dem FCSG über weite Strecken überlegen.
Auch dank Keeper Lawrence Ati Zigi retteten die St. Galler den Punktgewinn aber über die Zeit – und dieser genügt, um 6 Spieltage vor Schluss mit einem Zähler Vorsprung vor YB die alleinige Tabellenführung zu übernehmen.
Demirovic mit 2 gelben Karten innert 3 Minuten
Die Rückkehr an die Spitze hat für die Zeidler-Truppe aber ihren Preis. Stürmer Ermedin Demirovic konnte seine Emotionen in der Schlussphase nicht mehr unter Kontrolle halten. Der 22-Jährige kassierte in der 90. Minute wegen Reklamierens Gelb, 3 Minuten später kam er gegen Nicolas Vouilloz deutlich zu spät und flog folgerichtig vom Platz. Damit fehlt Demirovic am kommenden Donnerstag im Heimspiel gegen Luzern.
Rüfli mit Gewalt, Stevanovic mit Gefühl
Servette erwischte den besseren Start ins Spiel, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Ganz anders St. Gallen: Die Offensive der Ostschweizer fand kaum statt, doch Vincent Rüfli packte in der 18. Minute einen Sonntagsschuss aus, der haargenau passte. Jérémy Frick im Tor der Genfer hatte keine Chance. Ausgerechnet Rüfli, der bei Servette ausgeblidet wurde und dem seit 6 Jahren kein Super-League-Tor mehr gelungen war.
Beinahe hätte ein weiterer Distanzschuss zum 2:0 für die St. Galler geführt. Doch das Geschoss von Victor Ruiz Abril zischte hauchdünn am Gehäuse vorbei. Die Servettiens brauchten über eine Stunde, ehe sie sich für eine gute Leistung belohnten. Miroslav Stevanovic verwertete Timothé Cespedes' öffnenden Pass eiskalt, obschon Ati Zigi gekonnt den Winkel verkürzt hatte.
So geht es weiter
Während St. Gallen in 4 Tagen Luzern in der Ostschweiz empfängt, geht es für Servette schon am Mittwoch bei den Young Boys weiter.