- Der FC Lugano verspielt in Luzern einen 3:0-Vorsprung und muss sich mit einem Unentschieden zufriedengeben.
- Die Luzerner benötigen für ihre 3 Treffer gerade einmal 16 Minuten.
- In den anderen Partien vom Sonntag trennen sich Servette und St. Gallen 1:1, Thun gewinnt das Kellerduell gegen Xamax mit 3:0.
In der 94. Minute schnellte der Puls wohl bei allen Beteiligten in der Swissporarena noch einmal nach oben. Der FC Lugano verpasste den Lucky Punch in extremis. Zuerst scheiterte Daniel Pavlovic alleine vor Luzern-Keeper Marius Müller, dann setzte Numa Lavanchy den Nachschuss an den Pfosten. Es blieb beim 3:3.
Lugano lange souverän
Dass die Tessiner den Entscheidungstreffer verpasst hatten, dürfte sie wohl weniger geärgert haben, als es der Spielverlauf ab der 61. Minute tat. Bis dahin hatten die Tessiner das Geschehen unter Kontrolle und führten dank Treffern von Lavanchy (15.), Sandi Lovric (23.) und Filip Holender (47.) komfortabel mit 3:0.
Luzerner Aufholjagd
Doch Luzern gab sich noch nicht geschlagen. Während die Innerschweizer plötzlich ins Spiel fanden, baute Lugano immer mehr ab. Die Wende:
- 61. Minute: Pascal Schürpf bringt den Ball mit dem Kopf in der weiten Ecke unter.
- 69. Minute: Penalty für Luzern nach einem Trikotzupfer von Pavlovic im Lugano-Strafraum. Francesco Margiotta netzt souverän ein.
- 77. Minute: Wieder trifft Schürpf, wieder macht der Luzerner das Tor mit dem Kopf.
In der Folge flachte das Geschehen ab – bis zur 94. Minute.
Jacobaccis verhängnisvolle Wechsel?
In der 58. Minute tätigte Lugano-Trainer Maurizio Jacobacci einen Doppelwechsel. Alexander Gerndt ersetzte den starken Holender, Pavlovic kam für Nascimento Jefferson. Vor allem Verteidiger Pavlovic brachte Unruhe in die Defensive der «Bianconeri» und verschuldete den Penalty zum 2:3. Ein Doppelwechsel, der den Tessinern das Spiel kostete?
So geht es weiter
Luzern überholt dank diesem Punkt den FC Zürich, der jedoch ein Spiel weniger ausgetragen hat. In 4 Tagen kommt es zum Duell mit dem FC St. Gallen. Lugano verpasst es, zum Mittelfeld aufzuschliessen. Am Mittwoch empfangen die Tessiner den FC Thun.