- Der FC Zürich kommt in der 12. Runde der Super League im Letzigrund gegen Stade-Lausanne-Ouchy nicht über ein 1:1 hinaus.
- Der Spitzenreiter zieht einen schwachen Tag ein. Speziell vor der Pause kommen die Zürcher überhaupt nicht auf Touren.
- Mit einem Sieg bei Lugano könnte YB am Sonntag die Tabellenführung vom FCZ übernehmen.
- In den weiteren Samstagsspielen gewinnt St. Gallen gegen GC, Yverdon und Winterthur teilen sich die Punkte.
Auch nach 12 Runden ist der FCZ das einzige Team, das in dieser Saison noch nie als Verlierer vom Platz musste. Der FCZ ist aber nicht nur in dieser Statistik führend, sondern auch in Sachen Unentschieden. Gegen Lausanne-Ouchy mussten sich die Zürcher bereits zum 6. Mal die Punkte teilen.
Zu wenig Durchschlagskraft
Mehr als diesen einen Punkt gegen den Aufsteiger aus dem Waadtland hätte der Noch-Leader an diesem Samstagabend auch nicht verdient gehabt. Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen zeigte sich im Letzigrund nach der Pause zwar verbessert, aber bei weitem noch nicht zwingend genug. So fehlte in der 2. Halbzeit auch die ganz grosse Chance, um doch noch alle 3 Punkte in der Limmatstadt zu behalten.
Dem 2:1 am nächsten kam Jonathan Okita in der 61. Minute. Nach einer Flanke von Aussenläufer Rodrigo Conceicao legte Daniel Afriyie den Ball etwas glücklich ab für Okita, der das SLO-Gehäuse mit seinem Versuch aus kurzer Distanz aber knapp verfehlte. Kurz darauf kam auch Afriyie zu einem Abschluss, den der Gäste-Goalie Dany Da Silva jedoch problemlos zu entschärfen vermochte.
Nach dem Schlusspfiff zeigten sich beide Trainer verärgert. Ouchy-Coach Anthony Braizat, der wegen Meckerns schon in der 1. Halbzeit verwarnt worden war, bekam nach Spielschluss von Schiedsrichter Mirel Turkes noch die rote Karte gezeigt.
Lausanne-Ouchy für mangelnde Effizienz bestraft
In den ersten 45 Minuten war Lausanne-Ouchy das klar bessere Team gewesen. In der 19. Minute hätten die Romands in Führung gehen müssen, doch Florian Danho brachte es fertig, den Ball aus bester Position und alleine vor FCZ-Hüter Yanick Brecher neben das Tor zu setzen.
Fünf Minuten später klappte es dann doch noch mit dem Torerfolg. PSG-Leihspieler Ismael Gharbi fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz und erwischte Brecher mit einem satten Flachschuss in der nahen Ecke zum 1:0 für die Gäste. Auch nach der Führung blieb Lausanne-Ouchy das gefährlichere Team. Wiederum Danho hatte in der 33. Minute das 2:0 auf dem Fuss, das Visier des Stürmers war aber erneut nicht richtig eingestellt.
Wie heisst es so schön: Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten. Kurz vor der Pause schenkte SLO-Spieler Elies Mahmoud dem FCZ mit einer äusserst ungestümen Aktion einen Elfmeter. Diese Chance liess sich Okita nicht nehmen und traf vom Punkt souverän zum 1:1-Endstand.
So geht's weiter
Der FCZ kann auch in einer Woche wieder vor eigenem Anhang antreten. Am Samstagabend empfangen die Zürcher im Letzigrund Servette (live bei SRF). Lausanne-Ouchy kommt am 13. Spieltag ebenfalls zu einem Heimspiel, Gast auf der Pontaise ist am Sonntag St. Gallen.
Unter der Woche sind beide Mannschaften noch im Schweizer Cup im Einsatz. Der FCZ wird am Dienstag von Bellinzona gefordert, SLO duelliert sich am Mittwoch mit Servette um das Viertelfinal-Ticket.