Ein 1:4. Zu Hause. Gegen Erzrivale Zürich. Schlechter hätte der FC Basel in der Super League kaum ins 2021 starten können.
Entsprechend gross war der Ärger von Rot-Blau nach dem Spiel. Luca Zuffi nahm kein Blatt vor den Mund. Der Mittelfeldspieler fand klare Worte, obschon er eingangs des SRF-Interviews sagte, ihm würden «die Worte fehlen»:
- «Wir haben es einfach schlecht gemacht in der zweiten Halbzeit. Das muss man so sagen. Was da passiert ist, ist unerklärlich.»
- «Wir haben es ihnen zu einfach gemacht.»
- «Jetzt sitzen wir wieder in der Kabine und müssen einander anschreien.»
- «Jeder ist hässig. Und jeder muss sich an der eigenen Nase nehmen.»
Zuffi lobte aber auch den Gegner aus Zürich, der nach einer torlosen ersten Halbzeit zuerst auf 2:0 und nach dem Basler Anschlusstreffer auf 4:1 gestellt hatte.
YB kein Thema bei Sforza
Trainer Ciriaco Sforza ärgerte sich vor allem über die Art und Weise der Gegentore. «Das 0:1 war unglücklich. Aber über die anderen drei Tore müssen wir diskutieren», sagte der 50-jährige Aargauer. Es könne nicht sein, dass man zwei Kopfball-Gegentreffer kassiere und der Gegner dabei gänzlich ungedeckt sei.
Sforza hält aber fest: «Das 1:4 schaut happig aus. Denn nicht das ganze Spiel war schlecht.» Vor der Pause habe man sich gute Chancen herausgespielt, diese aber nicht verwertet.
Leader Young Boys verpasste es am Sonntagnachmittag, mit einem Sieg in Vaduz auf 11 Punkte davonzuziehen. Für Sforza war das im Vorfeld sowieso keinen Gedanken wert: «YB ist nicht das Thema. Unser Spiel muss das Thema sein. Wir haben Qualität. Diese müssen wir aber auf den Platz bringen.»