- Der FC Winterthur schlägt St. Gallen zuhause mit 1:0, feiert im 25. Saisonspiel den 6. Sieg und gibt die rote Laterne an Sion ab.
- Das prächtige Siegtor erzielt der 18-jährige Noe Holenstein in seinem 3. Super-League-Teileinsatz per Dropkick.
- Winterthur profitiert bei seinem Sieg von einem Blitz-Platzverweis gegen St. Gallens Julian von Moos.
Vor 6 Wochen erhielt Noe Holenstein seinen ersten Profivertrag. Und in seinem erst 3. Teileinsatz in der Super League kürte sich der Winterthurer Mittelfeldspieler, der kommenden Samstag 19 Jahre alt wird, zum Matchwinner.
Holenstein wurde im Heimspiel gegen den FC St. Gallen zu Beginn der 2. Halbzeit eingewechselt. In der 53. Minute fasste er sich ein Herz, haute nach einer ungenügenden FCSG-Abwehr einfach mal per Dropkick auf den Ball – und traf für St. Gallens Hüter Lawrence Zigi unerreichbar herrlich ins Lattenkreuz. Zu diesem Zeitpunkt hatte Holenstein erst 18 Super-League-Minuten absolviert.
Von Moos' unfaires Einsteigen
Es sollte die Entscheidung in dieser Partie bedeuten, die für die Gäste katastrophal begonnen hatte: Nach 8 Sekunden ging der ungestüm nach vorne preschende Julian Von Moos mit einem gestreckten Bein in einen Zweikampf mit Tobias Schättin – Schiedsrichter Stefan Horisberger entschied nach Videostudium auf Rot. Genau 67 Sekunden nach Anpfiff flog Von Moos vom Platz.
St. Galler Chancen in Unterzahl
Die Winterthurer nutzten die 93-minütige Überzahl zum hart erkämpften 6. Saisonsieg. Leicht machten es ihnen die Gäste aber nicht: In der 1. Halbzeit hatte St. Gallens Chadrac Akolo Möglichkeiten, das Skore zu eröffnen, in der Schlussphase drückte das Zeidler-Team auf den Ausgleich. Am nächsten kam Jordi Quintilla dem 1:1. Der Spanier traf mit einem Distanzschuss den Pfosten (70.).
Winterthur hatte seine beste Phase nach der Pause. Nach Holensteins Führung vergab Joaquin Ardaiz zweimal das mögliche 2:0 (57./68.). Zigi klärte aber jeweils stark. Der St. Galler Hüter war in der Nachspielzeit noch im gegnerischen Strafraum anzutreffen, als die Gäste einen Eckball zugesprochen erhielten – dieser brachte aber auch nichts ein.
Winterthur rückt auf Kosten von Sion auf den 9. Rang vor und weist 3 Punkte Vorsprung auf die Walliser auf. Der FCSG verpasste es, Servette vorübergehend vom 2. Platz zu verdrängen.
So geht's weiter
Winterthur tritt nach der Nati-Pause am 1. April in Basel an (20:30 Uhr, live SRF zwei). St. Gallen empfängt tags darauf den FC Zürich.