- Der FCZ gewinnt das Schlagerspiel der 7. Super-League-Runde beim FC Basel mit 2:0 und ist damit wieder Leader.
- Die Tore für die Gäste erzielen Mounir Chouiar und Juan José Perea.
- In den anderen Samstagsspielen gewinnt Luzern beim FC St. Gallen mit 3:2, GC und Servette trennen sich 2:2.
Zwölf Sekunden dauerte es nach einer Basler Ecke, bis der Ball auf der anderen Seite des Spielfelds im Tor hinter FCB-Hüter Marwin Hitz lag: Die Zürcher konterten das Heimteam in der 31. Minute mustergültig aus. Samuel Ballet, Nikola Katic, Mounir Chouiar, ein Haken, ein Schuss – 0:1.
Zehn Minuten nach der Pause setzte Juan José Perea nach einer (eigentlich wenig präzisen) Vorlage von Cheick Condé entschlossen nach, bugsierte den zu zögerlichen FCB-Verteidiger Jonas Adjetey weg und grätschte den Ball flach an Hitz vorbei in die Maschen. Beim 2:0 aus Zürcher Sicht blieb es bis zuletzt.
Comas fällt früh aus
Damit gewann das insgesamt aggressivere Team eine Partie, die vor allem in der 2. Hälfte Strafraumszenen zu bieten hatte. Basel ist anzurechnen, dass es nie aufsteckte. Dem Celestini-Team, das bereits nach 11 Minuten den verletzten Verteidiger Arnau Comas ersetzen musste, fehlte es aber an Druck und beim letzten Pass an Präzision.
Die Mehrheit der 36'000 Fans (so viele wie seit 10 Jahren nicht mehr in einem Basler Liga-Heimspiel) verliess das Stadion enttäuscht, einige gar vorzeitig.
Katics Hochs und Tiefs
Mehrfach im Mittelpunkt stand in der 1. Hälfte Katic. Der bosnische FCZ-Verteidiger leitete mit einem Blackout die erste gute Basler Chance ein, Benié Traoré machte aber zu wenig daraus (21.). Nach seinem Traumpass auf Chouair beim Führungstor holte sich Katic kurz darauf mit einem «Monster-Zupfer» eine gelbe Karte ab.
Beim FC Basel stand Xherdan Shaqiri erstmals in der Startformation. Der 32-Jährige zeigte einige gute Pässe, begann aber auch zu hadern, wenn ein Mitspieler nicht auf seine Ideen einging. Eine gute Freistoss-Gelegenheit hämmerte der Supertechniker in die FCZ-Mauer (84.).
Baro fliegt vom Platz
Einen Super-League-Einstand zum Vergessen lieferte FCB-Mittelfeldspieler Romario Baro ab. Der bisher erst im Cup eingesetzte Portugiese stand mit seinem zu weit geratenen Eckball am Ursprung des 0:1. In der 2. Hälfte lernte er nichts aus seiner in der 77. Minute abgeholten gelben Karte, ging 9 Minuten später unmotiviert Nemanja Tosic an und sah zurecht Gelb-Rot. Damit schwanden die letzten Basler Hoffnungen auf eine späte Wende.
Dank dem ersten FCZ-Sieg über Basel seit Mai 2023 (ebenfalls ein 2:0 im «Joggeli») stösst das Team von Coach Ricardo Moniz den FC Luzern nach drei Stunden wieder vom Leaderthron. Basel bleibt auf seinen 10 Punkten und seinem 5. Platz sitzen.
So geht es weiter
Der FCB tritt kommenden Sonntag in Luzern an. Gleichentags empfängt Zürich Aufsteiger Sion.