- Am 33. Spieltag der Super League verlieren die Grasshoppers auswärts bei Servette mit 0:1.
- Damit geht der Negativtrend von GC unaufhörlich weiter: Es ist bereits die 5. Niederlage in Folge.
- Miroslav Stevanovic bringt die zuletzt 4 Mal punktelosen Genfer schon in der 2. Minute auf Siegeskurs.
- Im Parallelspiel am Samstagabend schlägt Yverdon zuhause Stade-Lausanne-Ouchy klar mit 3:0. Lugano gewinnt gegen Lausanne-Sport mit 2:0.
Vor dem Spiel war klar gewesen: Mit Servette und den Grasshoppers treffen die zurzeit formschwächsten Teams der Super League aufeinander. Sowohl die Genfer als auch die Zürcher verloren alle ihre letzten 4 Spiele. Gerade für den Tabellenzweitletzten GC also eine verlockende Ausgangslage, um in der Liga erstmals seit dem 17. Februar und gegen Servette erstmals seit dem 16. April 2022 wieder zu gewinnen.
Doch die Hoffnung der Zürcher währte nur kurz. Bereits in der 2. Minute brachte Miroslav Stevanovic die Servettiens mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke von Keigo Tsunemoto flog GC-Goalie Justin Hammel, irritiert vom einspringenden Alexis Antunes, am Ball vorbei. Am hinteren Pfosten lauerte Stevanovic, der aus nächster Nähe mit voller Wucht einnetzte.
Besonders bitter aus GC-Sicht: Die arg gebeutelten Zürcher haben damit bereits im 5. Spiel nacheinander mit dem allerersten Torschuss des Gegners das 1. Gegentor kassiert.
Servette spielfreudig
Gestärkt durch die frühe Führung spielte in der gesamten 1. Halbzeit praktisch nur Servette. Die Flaute aus den letzten Spielen schien wie verflogen. Die Mannschaft von Trainer René Weiler muss sich einzig vorwerfen lassen, aus ihren Chancen nicht mehr profitiert zu haben.
Die ersten 45 Minuten hätten aus Sicht der Grasshoppers deutlich brutaler zu Ende gehen können. Doch Antunes, Timothé Cognat und Tsunemoto scheiterten allesamt aus eigenem Unvermögen.
GC-Tor wird aberkannt
Bis zur Stundenmarke vermochte GC im 2. Spiel unter der Leitung von Marco Schällibaum kaum für nennenswerte Gefahr zu sorgen. Wenn die Gäste mal in die Nähe oder gar in den Strafraum gelangten, dann machten Dorian Babunski, Awer Mabil und Co. zu wenig daraus.
Doch in der 59. Minute jubelten die Grasshoppers plötzlich – aber nur ganz kurz. Nach einer Kopfballvorlage von Pascal Schürpf in der Folge eines Freistosses traf Babunski ins gegnerische Gehäuse. Routinier Schürpf, der einzige GC-Torschütze in den letzten 5 Spielen, hatte indes eindeutig im Abseits gestanden.
In der Folge brachte Servette den zu knappen Vorsprung souverän über die Zeit. Nach einem feinen und zügigen Konter in der 66. Minute hätte Stevanovic eigentlich noch für das 2:0 sorgen müssen. Der Bosnier dürfte aber ohnehin froh über die zuletzt stark vermissten 3 Punkte und seinen 1. Treffer seit dem 18. Februar sein.
So geht's weiter
In einer Woche bietet sich Servette im Cup-Halbfinal die Chance, weiter um einen Pokal mitspielen zu können. Auswärts trifft man auf Winterthur. In der Meisterschaft kommt es im ersten Spiel in der Championship Group am 4. Mai zur Revanche gegen die Eulachstädter, dann jedoch vor eigenem Anhang. Am gleichen Tag bekommt es GC zuhause mit Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy zu tun.