- Nach einer umstrittenen Szene sichert Jean-Pierre Nsamé Leader YB den 1:0-Sieg in Lugano.
- Schiedsrichter Alain Bieri steht mehrmals im Mittelpunkt.
- Die Spiele FCZ - Luzern und Thun - GC enden unentschieden.
Die entscheidende Szene in der 93. Minute dürfte über Tage für Diskussionen sorgen. Luganos Alexander Gerndt scheint im eigenen Sechzehner die Flanke von YBs Christian Fassnacht als erster zu erreichen. Doch es kommt anders:
- Gerndt verliert im dümmsten Moment das Gleichgewicht und fällt hin.
- Die Frage aller Fragen: Wurde er von YB-Spieler Thorsten Schick entscheidend touchiert?
- Schick scheitert im Anschluss an Lugano-Keeper Noam Baumann, doch Jean-Pierre Nsamé hat beim Abpraller leichtes Spiel.
Die Proteste der Luganesi fielen heftig aus. Zu heftig für Schiedsrichter Alain Bieri. Der Unparteiische verwies Mijat Maric mit glatt Rot vom Platz, nachdem dieser ausfällig wurde.
Lugano schnuppert gar am Dreier
Gemessen an den Spielanteilen geht der Sieg für YB in Ordnung. Der Leader dominierte die Partie im Cornaredo über weite Strecken. Dennoch war es das Heimteam, das einem Treffer in der Schlussphase näher kam. Doch Gerndt (83.) und auch Verteidiger Miroslav Covilo (86.) vergaben aus vielversprechender Position.
Dass Lugano bis kurz vor Schluss mit Punktezuwachs rechnen durfte, lag auch an einem klaren Fehlentscheid von Bieri in der 77. Minute. Fabio Daprela hatte den eingewechselten Roger Assalé im Strafraum (zu) vehement am Abschluss gehindert. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm.
Nsamé vergibt vom Punkt
Es wäre der 2. Elfmeter für die Young Boys gewesen. Denn bereits im ersten Durchgang bot sich den Bernern die Chance, vom Punkt aus in Führung zu gehen. Doch Nsamé, der über weite Strecken unglücklich agierte, drosch den Penalty kläglich über das Gehäuse.
Dank dem Last-Minute-Sieg beträgt der Vorsprung von YB auf den ersten Verfolger Basel weiterhin 19 Punkte. Lugano bleibt auf dem 8. Platz sitzen und verpasste es, sich ein beruhigendes Polster auf den Barrage-Rang zu schaffen.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 24.02.2019, 15:40 Uhr