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SL-Teams im Überblick: Teil 1 Kommen die YB-Herausforderer erneut aus dem Tessin und Genf?

Die Super League nimmt am Wochenende den Spielbetrieb wieder auf. Wir nehmen die Top 6 der letzten Saison unter die Lupe.

Lukas Mai und Cedric Itten im Kopfballduell.
Legende: Wer behält in dieser Saison die Oberhand? Lugano mit Lukas Mai oder YB mit Cedric Itten? KEYSTONE/Alessandro della Valle
  • YB (Platzierung letzte Saison: 1.)

Am Ende der Saison 2023/24 wurde YB doch recht klar Meister, 12 Punkte betrug der Vorsprung auf Lugano. Über alle Zweifel erhaben waren die Berner jedoch nicht. Nach dem Rücktritt von Fabian Lustenberger und dem Wechsel von Aurèle Amenda wird vor allem die Verteidigung gefordert sein. Mit Tanguy Zoukrou wurde schon einmal ein neuer Innenverteidiger verpflichtet, ansonsten verzichtete YB noch auf die grossen Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Spannend zu sehen wird auch sein, wer im Goalie-Dreikampf unter dem neuen Trainer Patrick Rahmen die Nase vorn haben wird.

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Archiv: YBs letzte Saison im Schnelldurchlauf
Aus Sport-Clip vom 20.05.2024.
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  • Lugano (2.)

Die Tessiner steigern sich von Jahr zu Jahr, nach dem 2. Platz wäre in dieser Saison der Meistertitel eigentlich der logische nächste Schritt. Die Basis dafür ist vorhanden und mit Mattia Croci-Torti steht weiterhin der Erfolgstrainer an der Seitenlinie. Die Neuzugänge, allen voran Youngster Daniel Dos Santos und Aussenverteidiger Mattia Zanotti, lesen sich vielversprechend. Kann Lugano YB in diesem Jahr tatsächlich herausfordern?

  • Servette (3.)

Mit dem Cupsieg konnten die Genfer endlich mal wieder einen Titel gewinnen. Jetzt haben sie Lust auf mehr. Die Mannschaft des letzten Jahres ist grösstenteils noch zusammen, neu ist jedoch der Trainer: Thomas Häberli. Nach drei Jahren als Nationaltrainer bei Estland folgt der 50-Jährige auf René Weiler, der neu als Sportchef amtet. Führt Häberli die Arbeit seines Vorgängers fort, liegt erneut ein Spitzenplatz drin. Alles andere als die erneute Qualifikation fürs internationale Geschäft wäre enttäuschend.

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Im Juni: Servette gewinnt den Cup
Aus Sport-Clip vom 02.06.2024.
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  • FC Zürich (4.)

Kein anderes Team hat bisher auf dem Transfermarkt so zugeschlagen wie der FCZ. 7 neue Spieler wurden für die erste Mannschaft geholt. Für Trainer Ricardo Moniz wird die Aufgabe sein, aus den neuen Akteuren eine Mannschaft zu formen. Trotz der Neuzugänge scheint vor allem das zentrale Mittelfeld noch zu wenig Tiefe zu besitzen. Zudem ist der Kader noch sehr gross – der eine oder andere Abgang ist noch zu erwarten. Gelingt der Saisonstart, wird mit diesem Team jedoch einiges möglich sein.

  • St. Gallen (5.)

In der Ostschweiz bricht eine neue Ära an. Nach 6 Jahren mit Peter Zeidler an der Seitenlinie hält neu Enrico Maassen die Zügel in der Hand. Kein einfaches Erbe für den Deutschen. Zudem gilt es, Julian von Moos (zu Servette) und Mattia Zanotti (neu bei Lugano) zu ersetzen. Trotz allem wird der Blick bei St. Gallen eher nach oben als nach unten gerichtet sein. Seit dem Aufstieg 2011/12 schlossen die Espen die Super-League-Saison nämlich nie schlechter als auf Rang 7 ab.

  • Winterthur (6.)

Das Überraschungsteam des letzten Jahres musste seinen Trainer abgeben – schon wieder. Nach Bruno Berner im Jahr zuvor verliess auch Patrick Rahmen den Klub. Ognjen Zaric geht in seine erste Spielzeit als Cheftrainer und wird den Fokus wohl darauf legen, nicht im Abstiegskampf zu landen. Die Voraussetzungen dafür sind gut, mit Unterstützung des treuen Winterthurer Publikums sollte eine weitere solide Super-League-Saison möglich sein. Reicht es allerdings erneut für die Meisterrunde, wäre das überraschend.

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Der FC Winterthur im Portrait
Aus Sport-Clip vom 08.04.2024.
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Radio SRF 1, 13.07.24, 12:40 Uhr ; 

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