Christian Fassnacht, Chris Bedia und Rayan Raveloson: Sie alle haben im Winter zu YB gewechselt. Und sie alle waren im letzten Spiel in der Super League erstmals (wieder) für ihre neuen Farben erfolgreich. Beim deutlichen 6:1-Erfolg gegen Yverdon war dieses Trio für die ersten drei Tore verantwortlich.
Benjamin Kololli, der nach seinem Abstecher zum FC Basel im Winter zurück ins Wallis gewechselt war, traf für Sion beim verrückten 3:3 gegen Servette gleich doppelt. Er versenkte zwei Handelfmeter und brachte die Sittener damit sogar zwischenzeitlich in Führung.
Nun treffen Kololli und Fassnacht am Samstag im Direktduell der erfolgreichen Rückkehrer aufeinander. YB empfängt Sion in einer Partie, welche für beide Teams brisant ist.
Championship Group rückt näher
Vor allem die Young Boys können so langsam, aber sicher in Richtung obere Tabellenhälfte schielen. Der Abstand zum Tabellenführer Basel beträgt noch 9 Punkte, das sechstplatzierte Lausanne liegt nur einen Punkt entfernt. Das Erreichen der Championship Group scheint wieder in greifbare Nähe gerückt. Dessen ist sich auch Fassnacht bewusst. Ein Sieg gegen Sion sei Pflicht: «Wenn wir den Anspruch haben, in die Championship Group zu kommen, müssen wir solche Spiele gewinnen», sagte er gegenüber dem hauseigenen Kanal nach dem Spiel gegen Yverdon.
Um dieses Ziel zu erreichen, zählt YB auf die Tore des 31-Jährigen. Gegen die Walliser hat der Stürmer aber schon länger nicht mehr getroffen. Das letzte Tor von Fassnacht gegen diesen Gegner datiert von Ende September 2019, als er im Wankdorf das 3:2-Siegtor erzielte. Höchste Zeit also, wieder gegen Sion zu reüssieren.
Die Sittener hingegen haben nach der Winterpause etwas an Boden verloren. Nach dem letzten Spieltag Mitte Dezember lagen die Walliser nur gerade 5 Punkte hinter dem Leader, nun sind es bereits deren 13. Das Team von Trainer Didier Tholot ist (zusammen mit dem FC Winterthur) das formschwächste SL-Team seit dem Jahreswechsel.
Der Franzose wird sein Team in Bern erneut nicht von der Trainerbank aus dirigieren können. Er muss seine zweite Spielsperre absitzen, die er nach seiner roten Karte im Auswärtsspiel gegen Lugano erhalten hat.