Nach Abschluss des ersten Meisterschafts-Durchgangs (jeder spielte nun einmal gegen jeden) geht es nahtlos weiter. Denn die Spieltage 11 bis 13 in der Super League sind eingebettet in eine englische Woche. Yverdon und Lausanne, die Mannschaften die als nächstes die Klingen kreuzen werden, sind noch aus einem anderen Grund mit rasantem Tempo unterwegs: Ihre Punkteausbeute ist, gemessen am Status, erstaunlich.
- So ist Yverdon seit 4 Matches ungeschlagen und hamsterte in dieser Zeitspanne 10 Punkte. Der Kantonsrivale sammelte immerhin 7 Zähler aus den letzten 3 Begegnungen.
- In der Zeitspanne zwischen dem 9. und 11. Umgang fuhr einzig Basel mehr Punkte ein, nämlich die volle Ausbeute. Daneben ist nur noch Spitzenreiter Servette (ebenfalls mit 7 Punkten) gleich formstark unterwegs wie das Waadtländer Duo.
- So kommt es, dass die beiden Klubs nach 11 Spieltagen auf den Rängen 7 (Yverdon mit 15 Punkten) bzw. 8 Lausanne (14) in absoluter Tuchfühlung zur Championship Round klassiert sind.
Nun wird also im direkten Aufeinandertreffen ausgelotet, wer denn effektiv besser in Schwung ist. Die Elf von Trainer Alessandro Mangiarratti darf am Dienstag im Stade Municipal auf ihre ausgewiesene Heimstärke zählen. Nach dem Fehlstart in die Saison (0:2 gegen den FC Zürich) entführte bei den nächsten 4 Auftritten vor eigenem Anhang nur noch YB ein Pünktchen aus Yverdon-les-Bains.
Sanches: Zum Goalgetter avanciert mit einem Flair für die 2. Minute
Hingegen ist nun ausgerechnet Lausanne zu Gast, der letzte Bezwinger Yverdons am 22. September beim 1:3 in der Kantonshauptstadt. Vor seiner Serie der Ungeschlagenheit machte namentlich Alvyn Sanches Yverdon das Leben schwer. Der erst 21-jährige SFV-Nationalspieler in der U21-Auswahl mit französischen Wurzeln traf vor gut einem Monat doppelt: blitzschnell in der 2. Minute zur Führung und noch vor Ablauf einer Stunde zur 3:0-Siegsicherung. Es waren damals seine ersten Saisongoals.
Schlechte Nachrichten für den nächsten Gegner: Sanches ist mittlerweile bei schon 5 Treffern angelangt und in der Schweizer Skorerliste zur Nummer 3 aufgerückt. In den letzten 3 Spielen Lausannes verbuchte er – in der Regelmässigkeit eines Schweizer Uhrwerks – stets einen Treffer. Und gleich der nächste Warnschuss für Yverdon: Zuletzt gegen GC (3:0-Heimsieg) steuerte er erneut das 1:0 in der 2. (!) Minute bei.