- Die Luzerner verlieren in der 11. Super-League-Runde zuhause gegen Yverdon-Sport 2:3.
- Nach einem späten Ausgleich Luzerns gelingt Mitchy Ntelo das Last-Minute-Siegtor für die Gäste.
- In den anderen Samstagsspielen führt Xherdan Shaqiri Basel zu einem deutlichen Sieg in Winterthur, GC taucht in Lausanne.
Der Ausgleich lag in der Luft: Nachdem Yverdon-Goalie Paul Bernardoni in der 87. Minute noch mirakulös gegen Lars Villiger pariert hatte, provozierte Donat Rrudhani 4 Minuten später ein Eigentor von Christian Marques zum 2:2-Ausgleich.
Rarer Auswärtssieg dank Ntelo
Doch die Luzerner hatten die Rechnung ohne die Gäste gemacht: Nach einem Ballverlust konterten die Waadtländer ein letztes Mal – und wie: Der eingewechselte Mitchy Ntelo erwischte FCL-Keeper Pascal Loretz in der 4. Minute der Nachspielzeit zum 3:2-Siegtor. Es war das erste Super-League-Tor für den Belgier und der erste Auswärtssieg Yverdons in der Super League seit dem 6. August 2023 (!).
Damit konnte sich Yverdon trotz 3:15 Eckbällen und nur 39 Prozent Ballbesitz über den 3. Sieg in den letzten 4 Spielen freuen. Zu einem grossen Teil lag dies auch an vorentscheidenden 5 Minuten kurz nach dem Anpfiff:
- 7. Minute: Aleksandar Stankovic findet Rrudhani im Yverdon-Strafraum, doch Keeper Bernardoni kann parieren.
- 8. Minute: Im Gegenzug wird Boris Cespedes im Strafraum angespielt. Der Bolivianer trifft im 3. Super-League-Spiel in Serie.
- 11. Minute: Nach einem schnell ausgeführten Konter erwischt Hugo Komano FCL-Keeper Loretz in der nahen Ecke.
In der Folge rackerte sich der FCL weiter ab. Der auffällige Rrudhani oder Thibault Klidje liessen mehrere Chancen liegen. Doch erst in der 69. Minute konnten die FCL-Fans, die nach der Sperre des Heimsektors durch die Behörden an anderer Stelle im Stadion für Stimmung sorgten, das erste Tor des Heimteams bejubeln. Stankovic verwandelte einen Freistoss an der Strafraumgrenze sehenswert direkt in die hohe Ecke. Bernardoni blieb das erste Mal ohne Abwehrchance. Doch am Ende konnte sein Team dennoch jubeln.
So geht es weiter
Damit ist Yverdon in der Tabelle weiter auf dem Vormarsch. Die Waadtländer kletterten zumindest vorübergehend auf Kosten des FC St. Gallen über den Trennstrich und sind neu Sechste. Luzern bleibt nach der dritten sieglosen Partie in Folge vorerst auf Rang 4.
Den Super-League-Klubs steht eine englische Woche bevor: Bereits am Dienstag empfängt Yverdon Lausanne zum Waadtländer Derby. Luzern gastiert am Donnerstag bei Servette.