- Servette findet nach 6 sieglosen Partien endlich wieder auf die Erfolgsstrasse zurück.
- Matchwinner beim 2:1-Heimsieg ist der eingewechselte Dereck Kutesa.
- An der Spitze der Super League bleibt es eng und hochspannend.
- In den späteren Sonntagsspielen gewinnt Luzern eine wilde Partie gegen Winterthur 3:2, St. Gallen schlägt den FCZ 2:1.
Servette hat in einem animierten Match im Stade de Genève vor 10'000 Zuschauern endlich wieder einen Dreier eingefahren. Das Team von Coach Thomas Häberli setzte sich dank einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient 2:1 durch.
Kutesa läuft sofort heiss
Zum Mann des Spiels avancierte Dereck Kutesa. Der 27-Jährige wurde nach der Pause eingewechselt und benötigte keine Anlaufzeit:
- 50. Minute: Kutesa flankt butterweich ins Zentrum, wo Alexis Antunes nur noch zum 1:0 einnicken muss.
- 61. Minute: Kutesa tankt sich auf der linken Seite energisch durch und bezwingt Hitz-Ersatz Mirko Salvi mit einem Flachschuss in die entfernte untere Torecke.
Wie geladen Kutesa war, zeigte sich bei seinem Torjubel. Der Liga-Topskorer (nun 13 Tore) riss sich das Trikot vom Leib und feierte ausgelassen.
Causa Kutesa geht in die nächste Runde
Wie schon gegen Sion sass Kutesa zu Beginn nur auf der Bank. Sportliche Gründe gibt es dafür selbstredend keine. In Westschweizer Medien wird spekuliert, dass der ägyptische Klub Al-Ahly den Flügelspieler verpflichten möchte, Kutesa sich gegen diesen Transfer jedoch sperre. «Ich bleibe sicher bis Ende Saison in Genf», sagte er im Interview mit blue. Kutesas Vertrag läuft im Sommer aus. Fortsetzung folgt.
Reaktion des FCB reicht nicht
Leader Basel muss nach 3 Siegen in Serie einen Rückschlag hinnehmen. Die Reaktion der Gäste auf den 0:1-Rückstand blieb auch nach einem Dreifachwechsel von Coach Fabio Celestini in der 58. Minute aus. Erst nach dem 2. Gegentreffer kam der FCB stärker auf. Mehr als der Anschlusstreffer durch Philip Otele (73./2. Tor im 4. Spiel) brachten die «Bebbi» aber nicht zustande.
Der FCB dürfte mit den beiden aberkannten Toren in der 1. Halbzeit hadern. Zunächst zählte Oteles (25.) vermeintlicher Führungstreffer wegen eines Offsides nicht. Dem Treffer von Anton Kade (34.) wurde nach VAR-Intervention die Gültigkeit abgesprochen. Verteidiger Adrian Barisic hatte den Ball mit dem Arm berührt.
YB als Profiteur
An der Spitze der Super League bleibt es nach der Niederlage von Leader FCB (40 Punkte) und dem Remis von Verfolger Lugano (39) gegen GC am Samstag hochspannend. Luzern zog später am Sonntag dank einem Sieg gegen Winterthur punktemässig mit den Tessinern gleich. Schon jetzt stehen die Berner Young Boys als Sieger der Runde fest. Nach dem 5:1 gegen Sion liegt der Meister nur noch 6 Zähler hinter Platz 1 zurück.
So geht es weiter
Basel empfängt am nächsten Sonntag Lausanne. Servette gastiert in einer Woche bei GC.