- Servette feiert gegen Winterthur den dritten Sieg in Folge (3:1).
- Damit gehört das Team von Coach Thomas Häberli zum neuen Spitzen-Quartett.
- Die weiteren Partien: Lugano (0:1 bei YB) lässt Federn. Der FC Luzern (2:1 gegen Sion) profitiert.
In der Super League kommt es nach 25 Runden zum grossen Zusammenschluss. Basel, Lugano, Luzern und Servette liegen mit jeweils 42 Punkten an der Spitze. Lausanne und YB (je 37) lauern dahinter.
In Genf lagen sich Spieler und Trainer am Ende einer wilden Partie in den Armen. Wie schon zuletzt beim 2:1-Sieg gegen GC bewies Servette Moral und holte nach einem Rückstand drei Punkte.
Varela und Ndoye schiessen Servette ins Glück
Der Sieg gegen ein letztlich inferiores Winterthur war zwar verdient, jedoch ein hartes Stück Arbeit. Erst in der 89. Minute erlöste der eingewechselte Keyan Varela den eigenen Anhang. Der 18-jährige Stürmer aus dem eigenen Nachwuchs erzielte auf Pass von Bradley Mazikou das 2:1. Tief in der Nachspielzeit setzte Alioune Ndoye – auch er ein Joker – per Penalty mit seinem zweiten Treffer des Tages den Schlusspunkt.
Coach Häberli darf mit Fug und Recht behaupten, dass er mit den beiden Torschützen den Sieg eingewechselt hat. Nach etwas mehr als einer Stunde war sein Team durch einen Penalty-Treffer von Winterthur-Oldie Luca Zuffi (63.) entgegen dem Spielverlauf in Rückstand geraten. Häberli, der auf Enzo Crivelli (gesperrt), Dereck Kutesa (krank) und Alexis Antunes (verlor einen Zahn gegen GC) verzichten musste, reagierte. Die Massnahme ging auf.
Winterthur spät bestraft
Den wichtigen Ausgleich besorgte der neu verpflichtete Senegalese Ndoye (69.) nur 5 Minuten nach seiner Einwechslung per Kopf (auch für ihn war es das 1. Super-League-Tor). Goalie Markus Kuster war ebenso machtlos wie bei den weiteren beiden Toren. Der Österreicher hatte in der Pause den in der ersten Halbzeit überragenden Stefanos Kapinos ersetzt. Der Grieche schied verletzt aus, nachdem er unter anderem einen Penalty von Jérémy Guillemenot gehalten hatte.
Winterthur sah sich – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – spät um einen Punktgewinn gebracht. Servette scheint rechtzeitig das Siegen wieder erlernt zu haben.
So geht es weiter
Servette tritt am nächsten Samstag im Léman-Derby bei Lausanne an (20:10 Uhr, SRF zwei). Winterthur empfängt am Samstag den FC St. Gallen. Im Cup sind beide Teams nicht mehr vertreten.