- Der FC Luzern gewinnt in der 29. Runde der Super League auswärts bei Lausanne-Sport mit 4:1.
- Dank diesem Sieg springen die Innerschweizer auf den dritten Tabellenplatz. Lausanne hingegen bleibt weiterhin auf Rang sieben sitzen.
- In den anderen Spielen vom Sonntagnachmittag schlägt der FCZ die Grasshoppers im Zürcher Stadtderby mit 2:1, Basel bezwingt dank Shaqiri den Tabellenletzten Winterthur mit 2:0.
Im dritten Aufeinandertreffen in dieser Super-League-Saison zwischen Lausanne und Luzern gab es zum ersten Mal einen Gewinner. Das Team von Mario Frick zwang die Waadtländer auswärts mit 4:1 in die Knie. Die bisherigen zwei Duelle hatten beide unentschieden geendet (2:2 und 0:0).
Klare Verhältnisse in der 1. Halbzeit
Noch keine halbe Stunde war im Lausanner Stade de la Tuilière gespielt, da hatten die Luzerner bereits für klare Verhältnisse gesorgt. Doch alles der Reihe nach:
- 3. Minute: Die verhängnisvolle erste Halbzeit aus Sicht des FC Lausanne-Sport leitet Verteidiger Raoul Giger ein. Nach einer flachen Hereingabe von Lars Villiger will Giger den Ball vor dem einschussbereiten Thibault Klidjé klären, spitzelt das Leder aber ins eigene Tor.
- 15. Minute: Das 2:0 ist eine familieninterne Koproduktion. Bung Hua Freimann schlägt einen hohen Ball in den gegnerischen Strafraum, wo der jüngere Bruder Bung Meng hochsteigt und seinem Team per Kopf die Zwei-Tore-Führung beschert. Für den 19-jährigen Innenverteidiger ist es der Premierentreffer in der Super League.
- 27. Minute: Auch beim dritten Tor sieht die Defensive der Lausanner nicht gerade gut aus. Nach einem Steilpass in die Spitze scheint Noë Dussenne die Aktion klären zu können. Doch der Ball rutscht dem Innenverteidiger über den Oberschenkel. Dieses Geschenk nimmt Klidjé dankend an und erhöht mit einem Lupfer auf 3:0.
Sanches-Abwesenheit offensichtlich
Das Team von Ludovic Magnin konnte nicht verbergen, dass mit Alvyn Sanches sein offensiv produktivster Spieler fehlte. Denn seine Teamkollegen taten sich in der Offensive äusserst schwer. Die Waadtländer kamen zwar zu mehreren Abschlüssen und waren in den zweiten 45 Minuten das aktivere Team, richtig gefährlich wurde es aber selten.
In der 67. Minute gelang Dussenne im Anschluss an eine Ecke immerhin der Ehrentreffer. Das Tor wurde vom VAR noch kurz auf ein mögliches Foulspiel an Luzern-Goalie Pascal Loretz überprüft, behielt aber seine Gültigkeit.
Die Freude währte aber nicht lange. Denn elf Minuten später schenkte Eigentorschütze Giger den Luzernern nach einem Patzer einen Elfmeter, welchen der eingewechselte Adrian Grbic per Pfosten zum 4:1-Endstand versenkte.
Fans sorgen für Verzögerung
Die Waadtländer Behörden hatten nach den Ausschreitungen beim letzten Léman-Derby den Heimsektor für das Heimspiel gegen Luzern gesperrt. Daraufhin liessen die Lausanner auch keine Gästefans für das Spiel zu.
Während der Pause hatten sich die Gästefans trotz Stadion-Sperre Zugang zum Gästesektor verschafft. Weil sie sich danach auf die Gegentribüne bewegten, wartete Schiedsrichter Johannes von Mandach den Wiederanpfiff ab. Nach 20-minütiger Verzögerung konnte die zweite Halbzeit dann beginnen.
So geht es weiter
Die Waadtländer haben nicht viel Zeit, sich zu erholen. Am Mittwoch, 2. April, geht es für das Team von Magnin im Letzigrund gegen den FC Zürich weiter. Dieses Spiel können Sie live auf SRF zwei und im Stream mitverfolgen (Anpfiff 20:30). Die Luzerner haben einen Tag mehr Pause. Sie bitten am 3. April den FC St. Gallen zum Tanz.