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Super League: 29. Runde Nach Derbysieg: Der FCZ beisst sich in den Top 6 fest

  • Der FC Zürich feiert in der 29. Runde der Super League einen 2:1-Sieg über die Grasshoppers und hat auf Rang 6 nun ein 5-Punkte-Polster.
  • Das Aufeinandertreffen zwischen den Stadtrivalen braucht etwas Anlaufzeit.
  • Weil sich der Tabellen-Vorletzte zu spät aufbäumt, rettet sich der FCZ dank den Toren von Jean-Philippe Gbamin und Bledian Krasniqi über die Zeit.

Eine wenig mitreissende erste Halbzeit im 289. Zürcher Derby endete doch noch mit einem Paukenschlag bzw. einem empfindlichen Nackenschlag für die Grasshoppers. Im Anschluss an einen Corner konnte Justin Hammel einen Kopfball Steven Zubers nur mangelhaft abwehren. Den nach vorn abgeprallten Ball erbte Jean-Philippe Gbamin und netzte aus kurzer Distanz zur Führung ein (45.). Es war das erste Tor des Ivorers in seinem 8. Einsatz für «Blau-Weiss».

Gleichzeitig war dies auch das Pausen-Verdikt und auf der Resultattafel das logische Spiegelbild des Geschehens auf dem Rasen. Der FC Zürich war dominanter unterwegs, ohne dabei aber allzu zwingend in Erscheinung zu treten. Und GC zeigte eine schwache, fehlerbehaftete Leistung.

Der FCZ kontert das Alu-Pech von GC

Nach dem Seitenwechsel kam deutlich mehr Würze ins Spiel: Offensive Aktionen waren nun beidseits mehr zu sehen. Regelrecht zum Zungenschnalzen war der Volley-Abschluss des Hoppers Noah Persson aus rund 30 Metern (58.). Der Schwede hämmerte das Leder aber an den Pfosten.

Es hätte dies durchaus ein Warnschuss des Teams von Trainer Tomas Oral sein können. Doch der 13-fache Schweizer Meister blieb in dieser wichtigen Phase standhaft und reagierte 10 Minuten darauf mit dem 2:0. Der allzu viele Freiheiten geniessende Bledian Krasniqi verwertete eine Hereingabe Mounir Chouiars mit dem Kopf, diesmal konnte der geschlagene Hammel nur noch hinterherschauen.

Spät war noch etwas Zunder drin

Damit war die Messe im Zürcher Kräftemessen noch nicht ganz gelesen. Adama Bojang bewerkstelligte in der 82. Minute den Anschlusstreffer, indem er das Leder unter die Latte wuchtete. Wenig später hatte Benno Schmitz eine finale Chance in petto, weshalb die Schlussphase doch noch Spannung zu bieten hatte. Der FCZ kam aber ungestraft davon, den Deckel nicht draufgemacht zu haben.

Eine Randnotiz war zu diesem Zeitpunkt längst geschrieben: Benjamin Mendy war nach seinem umstrittenen Transfer zu Zürich Mitte Februar erstmals in der Startelf berücksichtigt worden. Nach der Pause beliess Trainer Ricardo Moniz den Franzosen aber bereits wieder in der Kabine und brachte stattdessen den erst 17-jährigen Neil Volken. Mendy war seit der 32. Minute mit Gelb vorbelastet, nachdem er bei einer durchaus strittigen Situation Schmitz auf den Fuss getreten war.

FCZ konsolidiert Top-6-Klassierung

Dank den Punkten 5 bis 7 in dieser Saison im Direktvergleich mit dem Kantonsrivalen unterstreicht der FCZ seine Ambitionen auf die Championship Group. Bei noch 4 ausstehenden Partien vor der Tabellensplittung hält er auf dem 6. Platz mit 5 Punkten Reserve auf Lausanne (7.). GC kommt zupass, dass wenige Stunden zuvor auch Winterthur einen Nuller eingefahren hatte und die Distanz von 7 Zählern zum Schlusslicht bestehen bleibt.

Die Stimmen zum Spiel

So geht es weiter

Der Letzigrund ist auch in der nächsten Meisterschaftsrunde die Bühne für den FC Zürich. Am Mittwoch wird der FCZ wieder in die Rolle des Gastgebers schlüpfen und Lausanne empfangen (live ab 20:10 Uhr bei SRF zu sehen). Die Grasshoppers reisen einen Tag später zum FC Basel.

Service zur Super League

SRF zwei, «Super League – Highlights», 29.03.2025 22:35 ; 

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