Der FC Lugano hat zum Start in die Saison 2024/25 ein happiges Programm zu absolvieren. Auf den Auftaktsieg gegen die Grasshoppers im heimischen Cornaredo folgte nur drei Tage später das Hinspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen Fenerbahce (3:4). Was auf dem Papier ein Heimspiel war, allerdings wie alle Europacup-Partien der Tessiner in dieser Saison in Thun stattfand. Bevor die Luganesi zum Rückspiel in die Türkei reisen, steht noch das Gastspiel im St. Jakob-Park an.
Dort ist die Stimmung bereits wieder kritisch. Nach der enttäuschenden letzten Saison war die Hoffnung auf Besserung beim FC Basel gross. Doch der Auftritt bei der Niederlage in Lausanne am 1. Spieltag warf Fragen auf. Das 2:3 war nach vor allem in der Verteidigung ungenügender Leistung völlig verdient.
Einzig Thierno Barry hielt den FCB mit seinem Doppelpack am Leben, der Franzose konnte seine starke Form aus der letzten Saison mitnehmen. In diesem Kalenderjahr steht der 21-Jährige bereits bei 11 Treffern – mehr erzielte in dieser Zeit in der Super League keiner.
Bis zum Schluss gefährlich
Die Luganesi wissen also, auf wen sie besonders aufpassen müssen. Und vor allem werden sie von Anfang an bereit sein – und bis zum Abpfiff. Gegen GC verschliefen die Tessiner den Start und gingen verdient in Rückstand. Erst in der Nachspielzeit sorgte Uran Bislimi mit seinem Treffer doch noch für die drei Punkte zum Saisonstart.
Und auch gegen Fenerbahce bewiesen die «Bianconeri», dass ihre Luft für mehr als 90 Minuten reicht. Auch im 2. Saisonspiel trafen sie in der Nachspielzeit, Milton Valenzuela sorgte mit seinem Treffer dafür, dass die Ausgangslage fürs Rückspiel etwas besser aussieht.
Änderungen bei Lugano?
Gut möglich, dass Mattia Croci-Torti vor dem wichtigen Qualispiel in Istanbul seine Stammformation etwas umstellt. Eine Option wäre Renato Steffen, der nach seinem erfolgreichen Nati-Abenteuer an der EM in dieser Woche ins Training zurückgekehrt ist.
Einfach wird die Aufgabe für den FC Basel so oder so nicht. Eine zweite Niederlage zum Saisonstart würde nicht nur die ohnehin bereits angespannte Stimmung noch weiter verschlechtern, sie wäre auch historisch: In keiner der vorangegangenen 21 Spielzeiten startete «Rot-Blau» mit zwei Niederlagen. Druck ist also bei Fabio Celestini und Co. bereits vorhanden.