- Yverdon-Sport gewinnt das Kellerduell gegen Winterthur in der 27. Runde der Super League dramatisch mit 2:1.
- Nach Tobias Schättins roter Karte (66.) stemmt sich Winterthur lange erfolgreich gegen drückende Gastgeber – bis in die 96. Minute.
- Parallel zum Abstiegskampf schlägt YB Lausanne-Sport mit 3:0. St. Gallen bezwingt GC mit 3:1.
Der FC Winterthur stand in Yverdon kurz vor einem wichtigen Punktgewinn. Trotz 30 Minuten in Unterzahl hielten 10 Winterthurer auch in der Nachspielzeit das 1:1 im Kellerduell in Yverdon. Tobias Schättin war wegen einem unnötig rüden Foul vom Platz geflogen (66.), danach drückte Yverdon auf das 2:1. Dieses liess lange auf sich warten, bis in die allerletzte Minute der Nachspielzeit.
Die Gäste konnten den Ball nicht wunschgemäss klären, er kam noch einmal zu Moussa Baradji, der am Strafraumrand einen Haken schlug und den Ball in die weite untere Ecke schlenzte. Der Jubel über das 2:1 kannte im Stade Municipal keine Grenzen mehr.
Unmittelbar danach war Schluss. Yverdon kann den Vorsprung auf das Schlusslicht Winterthur auf 8 Punkte ausbauen und ist im Jahr 2025 zu Hause weiter eine Macht (3S, 2U).
Zuffi gleicht Akés Kontertreffer aus
Die Abtastphase und das Warten auf den ersten Torschuss in diesem Kellerduell hatten lange gedauert. Genauer gesagt bis in die 36. Minute, als die Waadtländer über Marley Aké konterten. Der Flügelstürmer führte den Ball fast über das gesamte Feld und brachte die Waadtländer mit einem überlegten Abschluss in Führung.
Die Reaktion von Winterthur erfolgte noch vor der Pause unter gütiger Mithilfe der Gastgeber. Vergard Kongsro foulte kurz vor der Pause Silvan Sidler im eigenen Strafraum. Luca Zuffi übernahm die Verantwortung vom Punkt und chippte den Ball hoch in die Mitte zum 1:1-Ausgleich. Es war schon der 3. Elfmeter gegen Yverdon in den letzten zwei Spielen.
Der Ausgleich beflügelte die Gäste, die nach der Pause deutlich mehr vom Spiel hatten. Von Yverdon kam ausser einem schnellen Angriff über Hugo Komano, bei dem ihm das holprige Geläuf einen Strich durch die Rechnung machte, sehr wenig. Bis Schättin seinem Team einen Bärendienst erwies und das Heimteam das Spieldiktat in die Hand nahm.
So geht es weiter
Beide Klubs spielen nächstes Wochenende auswärts: Yverdon in Genf gegen Servette, Winterthur in Lugano.