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Vorübergehend Tabellenführer Klarer Auswärtssieg: Lugano schlägt Luzern in wilder Partie 4:1

In der 58. Minute wurde Renato Steffen in die Tiefe geschickt. Der Nationalspieler nahm den Ball mit der Brust an, von Luzern-Verteidiger Andrejs Ciganiks sprang der Ball wieder in den Lauf Steffens. Der Abschluss des 33-Jährigen ist nur noch Formsache – 3:0 für Lugano. Doch der VAR meldete sich – und er sah ein Handspiel beim Prellball mit Ciganiks. Es blieb vorerst beim 2:0 für die Gäste.

Wenige Minuten später lag Mattia Zanotti nach einem klaren Foulspiel von Bung Freimann im Strafraum am Boden, Mirel Turkes zeigte auf den Punkt. Das Foul schien sich aber ausserhalb des Strafraums ereignet zu haben. Turkes blieb aber nach VAR-Konsultation bei seiner Elfmeterentscheidung. Steffen liess sich nicht zweimal bitten und holte Verpasstes nach. Es war nach 64 Minuten die Vorentscheidung in diesem Spiel.

Die Luzerner bäumten sich nochmals auf und verkürzten in der 76. Minute durch Donat Rrudhani auf 1:3. Nach diesem Treffer wurde Turkes von den Tessinern belagert. Denn als Rrudhani einschob, lagen gleich zwei Luganesi nach Zusammenstössen mit dem Kopf am Boden.

Das Schlusswort hatten dann aber wieder die Gäste: Der eingewechselte Mattia Bottani sorgte in der 98. Minute mit seinem ersten Saisontreffer zum 4:1 für den Schlusspunkt. Damit grüssen die Tessiner mindestens bis zum Basler Gastspiel in St. Gallen am Sonntag von der Tabellenspitze.

Doppelschlag zur komfortablen Pausenführung

Der FC Luzern war besser in die Partie gestartet und kam zu den ersten guten Möglichkeiten. Kevin Spadanuda kam der Führung am nächsten, traf mit seinem Geschoss (19.) aber nur den Pfosten. Die nächste Topchance für die Innerschweizer durch Thibault Klidjé (23.) war dann ein Wendepunkt in der 1. Halbzeit, Lugano übernahm in der Folge das Spieldiktat.

Erst wurde der vermeintliche Führungstreffer durch Kacper Przybylko (28.) vom VAR aufgrund einer Abseitsposition einkassiert. Nur drei Minuten später musste Pascal Loretz sein Können unter Beweis stellen und Benhadj Mahmouds Abschluss an die Latte lenken. Wieder nur 4 Zeigerumdrehungen später war er aber geschlagen:

  • 35. Minute : Nachdem Albian Hajdari im Strafraum zurückgehalten wurde, entschied Turkes nach Rücksprache mit dem VAR auf Penalty. Anto Grgic verlädt Loretz und trifft ins Lattenkreuz
  • 38. Minute : Grgic lanciert Zanotti mit einem herrlichen Pass aus dem Fussgelenk. Dessen flache Hereingabe verwertet Mahmoud per Direktabnahme.

So geht es weiter

Luzern hat am Samstagabend die Chance auf Wiedergutmachung beim Auswärtsspiel in Winterthur. Lugano steht am Donnerstag wieder auf der europäischen Bühne im Einsatz. In der 5. Runde der Conference League gastieren die Tessiner bei Legia Warschau (ab 18:45 Uhr auf SRF zwei). In der Meisterschaft empfangen die Luganesi am Sonntagnachmittag Lausanne-Sport.

Super League

SRF zwei, Sportlive, 07.12.2024, 20:10 Uhr ; 

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