- Lausanne bezwingt Luzern in der 10. Runde der Super League vor heimischem Publikum 3:1.
- Der Aufsteiger wendet die Partie in der 2. Halbzeit dank 3 Standardtoren.
- Durch den 2. Saisonsieg übergeben die Waadtländer die rote Laterne an Basel, das in Bern 0:3 verliert. Im frühen Sonntagsspiel siegt Servette in Lugano 1:0.
Es schien lange, als hätte Luzern im Stade de la Tuilière alles unter Kontrolle. Die Innerschweizer führten in der 2. Halbzeit mit 1:0, verteidigten souverän, suchten aber kaum den Weg nach vorne. Für diese Passivität wurde die Mannschaft von Mario Frick gnadenlos bestraft. Mit 3 Standards führten die Hausherren innert 9 Minuten die Wende herbei:
- 68. Minute: Einen Freistoss vor der linken Strafraumgrenze bringt Samuel Kalu scharf und hoch zur Mitte. Dort steht Chris Kablan bereit, der via linker Innenpfosten zum 1:1-Ausgleich einnickt.
- 73. Minute: Der eingewechselte FCL-Innenverteidiger Mauricio Willimann zupft Alvyn Sanches im Sechzehner am Trikot, Schiedsrichter Sven Wolfensberger zeigt nach kurzem Zögern auf den Punkt. Entschlossen hämmert Noë Dussenne die Kugel via Lattenunterkante in die Maschen – 2:1.
- 77. Minute: Nach einer Ballannahme Toichi Suzukis lässt erneut Willimann das Bein stehen, worauf sich Suzuki geschickt fallen lässt und Wolfensberger wieder auf Elfmeter entscheidet. Kaly Sène verwandelt diesen souverän zum 3:1.
Weil von Luzern offensiv auch in der Schlussphase nur wenig kam, brachte Lausanne den 2. Saisonsieg letztlich problemlos über die Zeit. Dadurch geben die Waadtländer die rote Laterne an Basel ab, das beim Meister 0:3 unterlag. Luzern bleibt in der Super League derweil zum 3. Mal in Folge ohne Sieg.
Luzern mit Pausenführung
In der 1. Halbzeit hatte sich lange nichts getan. Die erste halbe Stunde war eher von Zurückhaltung als Spektakel geprägt. Weder Lausanne noch Luzern suchten in der Offensive das grosse Risiko.
Doch dann hatte Ardon Jashari in der 31. Minute einen Geistesblitz. Der Luzerner Spielmacher spielte an der Strafraumgrenze Lars Villiger an, der Jasharis Idee erkannte und direkt ablegte für den 21-Jährigen. Dieser nahm den Ball im Strafraum an und versenkte ihn anschliessend mit einem Flachschuss ins rechte Eck.
Beka verletzt sich
In der 50. Minute erlebten die Gäste einen Schreckmoment: Nach einem Zweikampf mit Chris Kablan verdrehte sich Ismajl Beka das Knie. Der Innenverteidiger blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen und musste schliesslich mit der Bahre vom Feld getragen werden. Er wurde durch Willimann ersetzt, der später noch zum tragischen Helden avancieren würde.
So geht es weiter
Wegen der anstehenden Länderspielpause pausiert die Super League am kommenden Wochenende. Lausanne misst sich am 21. Oktober mit Stadtrivale Stade-Lausanne-Ouchy, Luzern empfängt einen Tag später Aufsteiger Yverdon.