- Der FC Winterthur gewinnt in der 11. Runde der Super League zuhause mit 1:0 gegen die Grasshoppers.
- Für das einzige Tor des Abends ist Samir Ramizi in der 51. Minute zuständig. Nach Spielschluss sieht der Torschütze noch die rote Karte.
- Im ersten Spiel des Abends gewinnt der FC Sion zuhause gegen den FC Luzern mit 2:0.
Mit 23 Gegentreffern nach 8 Partien stellte Winterthur vor der Länderspielpause klar die schlechteste Defensive der Super League. Doch plötzlich zeigt sich der Aufsteiger hinten sicher. Gegen den FC Zürich spielte er am vergangenen Sonntag zum ersten Mal zu Null. Und auch gegen GC, das zuvor in jedem Spiel der Saison getroffen hatte, blieb Winterthur ohne Gegentor.
Und anders als im Spiel gegen den anderen Kantonsrivalen konnte Winterthur gegen die Grasshoppers auch offensiv Akzente setzen. Und eine der wenigen Chancen brachte auch direkt die Entscheidung in der Partie. Nach einem langen Ball von Keeper Timothy Fayulu brachte Souleymane Diaby eine scharfe Hereingabe in den Strafraum. Dort lief Samir Ramizi ein und erzielte nach 51 Minuten das 1:0.
Ramizi mit unrühmlichem Schlusspunkt
Der Torschütze sollte später noch einmal im Mittelpunkt stehen – allerdings erst nach Spielschluss. Weil er den GC-Fans nach Abpfiff den Mittelfinger zeigte, sah er von Schiedsrichter Luca Cibelli die rote Karte. Der Siegtorschütze war nach einer Gelbsperre zurück in die Startelf gekommen und wird nun seinem Team bereits wieder fehlen.
Dies dürfte die Freude beim Aufsteiger über den 2. Saisonsieg etwas trüben. Doch mit der Leistung kann Winterthur zufrieden sein. Ein über weite Strecken ideenloses GC schaffte es gegen die kompakte Verteidigung kaum, sich Chancen zu erspielen. Die grösste Möglichkeit auf den Ausgleich vergab Hayao Kawabe nach einer Stunde. Nach einem missglückten Abschluss von Dominik Schmid stand der Japaner allein vor Fayulu, doch der Torwart blieb in diesem Duell der Sieger.
GC rutscht in die Krise
Auch in der Schlussphase kam von GC zu wenig, um sich noch einen Punkt im Kantonsderby zu sichern. So bleibt der Rekordmeister im 4. Spiel in Folge ohne Sieg und droht langsam den Anschluss an die vorderen Plätze zu verlieren. Winterthur hingegen baut seinen Vorsprung auf den Tabellenletzten zumindest vorübergehend auf 5 Punkte aus.
So geht's weiter
Bereits in wenigen Tagen finden die nächsten Partien statt. Winterthur empfängt am Dienstag den FC Sion (20:30 Uhr). GC trifft am Donnerstag ab 20:30 Uhr im Letzigrund auf Servette.
