- In der 13. Runde der Super League gelingt dem FC Luzern mit einem 2:0-Heimsieg gegen die Grasshoppers ein Befreiungsschlag.
- GC gerät früh auf die Verliererstrasse: Die Zürcher lassen sich nach eigenem Eckball auskontern.
- In den anderen Sonntagsspielen verliert Servette in Lausanne mit 0:1 und Lugano schlägt Yverdon 2:0.
Luzern und die Grasshoppers trennten vor dem Direktduell in der 13. Super-League-Runde 10 Punkte und 6 Positionen. Doch im Oktober hatten sich beide Teams ähnlich erfolglos gezeigt. Sowohl die Innerschweizer als auch die Zürcher konnten in der Meisterschaft von den letzten 4 Partien keine gewinnen. Der FCL holte dank zweier Remis in dieser Phase immerhin einen Punkt mehr als GC.
Beide Equipen wollten am Sonntagnachmittag ihren negativen Lauf beenden – gelungen ist dies dem FCL. Die Mannschaft von Mario Frick überliess den Gästen aus Zürich zwar mehrheitlich den Ballbesitz (39 vs. 61 Prozent), doch die «Hoppers» konnten diese Feldüberlegenheit kaum einmal in Torgefahr ummünzen.
Luzerner 16-Sekunden-Konter zum Tor
Und wenn sich GC einmal ein viel versprechender Standard in Form eines Eckballs bot, liess sich der Tabellen-Vorletzte von Luzern gnadenlos auskontern. In der 8. Minute flankte Giotto Morandi einen Corner ins Zentrum, dieser wurde von der FCL-Defensive geklärt.
Und dann ging es schnell: Kevin Spadanuda wurde lanciert. Nach einem 50-m-Lauf steckte dieser durch auf Lars Villiger, der im Zentrum Levin Winkler fand. Aus kurzer Distanz netzte der 21-Jährige zum 1:0 ein. Vom GC-Eckball bis zum FCL-Treffer auf der anderen Seite waren gerade einmal 16 Sekunden vergangen.
Zweimal Hands, zweimal Penalty, einmal Tor
GC blieb bis zur Pause eine Antwort schuldig. Die gefährlichste Aktion war ein geblockter Schuss von Nikolas Muci in der 12. Minute. Knapp eine Stunde war dann gespielt, als sich die Vorentscheidung anbahnte. Und diese kam auf kuriose Art und Weise zustande.
GC unterliefen binnen 163 Sekunden gleich 2 Handspiele im Strafraum. Das erste leistete sich der linke Aussenverteidiger Noah Persson, das zweite der rechte Aussenverteidiger Dirk Abels (hier meldete sich nachträglich der VAR). Den ersten Penalty konnte GC-Keeper Justin Hammel gegen Adrian Grbic parieren, beim zweiten Elfmeter wenig später von Donat Rrudhani war er machtlos.
Nach dem 2:0 war die Messe in Luzern gelesen. GC blieb zwar bemüht, aber harmlos. Stellvertretend dafür war ein schön anzusehender Fallrückzieher von Muci in der 93. Minute, der FCL-Goalie Pascal Loretz aber vor keinerlei Probleme stellte.
So geht es weiter
Nach der achten Niederlage im 13. Spiel liegen die Grasshoppers nun schon 11 Punkte hinter Platz 6 zurück. Luzern konnte mit diesem Dreier Platz 5 gegenüber Lausanne behaupten.
Beide Equipen stehen am kommenden Sonntag wieder im Einsatz. GC empfängt zu Hause den FC St. Gallen, die Luzerner gastieren im Wallis bei Sion.