Nach seiner Bronzemedaille vor einem Jahr im finnischen Espoo hat Lukas Britschgi an der Eiskunstlauf-EM in Kaunas (Litauen) erneut aufhorchen lassen. Der Schaffhauser nimmt die Kür am Freitag (ab 19:00 Uhr live bei SRF) als Zweitplatzierter in Angriff.
Von Nervosität war beim 25-Jährigen im ersten Teil des Programms nichts zu erkennen. Das Kurzprogramm mit einigen Schwierigkeiten – unter anderem eine Kombination aus einem Vierfach- und Dreifach-Toeloop – gelang ihm vorzüglich. An seiner persönlichen Bestleistung an einem internationalen Wettbewerb, die er im November in Warschau aufgestellt hatte, schrammte Britschgi nur um 0,34 Punkte vorbei.
Titelverteidiger führt zu Halbzeit
Besser als der Schweizer war lediglich Adam Siao Him Fa aus Frankreich. Der Titelverteidiger erhielt für sein Kurzprogramm mit 94,13 indes nur knapp 3 Zähler mehr als Britschgi. Auf Zwischenrang 3 (90,05 Punkte) lauert etwas überraschend der Este Aleksandr Selevko. Die Reserve von Britschgi auf den viertplatzierten Italiener Gabriele Frangipani beträgt 7,66 Punkte.
Kévin Aymoz (FRA), der im Vorfeld als Medaillenkandidat gehandelt wurde, enttäuschte auf der ganzen Linie. Der EM-Vierte von 2023 verpasste gar den Cut und darf die Kür der besten 24 Athleten nicht bestreiten.
So geht es weiter
Am Donnerstag startet auch Kimmy Repond mit dem Kurzprogramm in ihr EM-Abenteuer. Die 17-jährige Baslerin stand vor einem Jahr wie Britschgi als Dritte auf dem Podest. Ab 15:15 Uhr sind Sie bei SRF live dabei.