- Die Schweizer Handball-Nati unterliegt im abschliessenden Spiel der EM-Quali in Skopje Nordmazedonien mit 28:29.
- Damit verpasst sie es, als einer der vier besten Gruppen-Dritten an die EM-Endrunde 2022 in Ungarn und der Slowakei zu fahren.
Erst 6 Minuten vor Schluss konnte sich das favorisierte Nordmazedonien mit 3 Toren vorentscheidend absetzen. Die Schweiz aber steckte nicht auf, pushte sich in einem letzten Time-out in Richtung Aufholjagd.
Und tatsächlich: Auch dank einem Schrittfehler des Nordmazedoniers Kiril Lazarov und dem anschliessenden Weitschuss-Treffer von Goalie Nikola Portner kamen die Schweizer bis auf einen Treffer an den Gegner heran. Zu mehr reichte es dann aber nicht mehr.
Weil aufgrund der Ergebnisse der weiteren Gruppen-Dritten die Schweiz mindestens 1 Punkt benötigt hätte, war der EM-Traum definitiv ausgeträumt. Ein Unentschieden hätte derweil gereicht: Für das Team von Michael Suter ist das nach der bereits knappen 29:30-Niederlage gegen Dänemark vom Mittwoch doppelt bitter.
Portner brilliert zu Beginn
Gegen die Nordmazedonier hatten die Schweizer bereits die 1. Halbzeit ausgeglichen gestalten können. Zu Beginn lagen sie gar einige Minuten lang 2 bis 3 Tore in Führung – was hauptsächlich am in dieser Phase überragenden Goalie Portner lag.
Gleich zweimal parierte er einen nordmazedonischen Siebenmeter. Nach einem perfekten Konter des Gegners war der 27-Jährige zudem überragend mit dem Fuss zur Stelle. Zur Pause stand es dem Spielverlauf entsprechend ausgeglichen 16:16.
Ein Problem der Schweizer war, dass Top-Regisseur Andy Schmid unter seinen Möglichkeiten blieb. Zwar erzielte der fünffache Bundesliga-MVP 8 Tore, er verzeichnete jedoch auch 10 Fehlwürfe. Lenny Rubin war mit 9 Treffern der beste Werfer der Schweizer.