- Mit einem grandiosen Finish führt Nadine Fähndrich in Dresden die Schweizerinnen zum Sprint-Sieg.
- Für die Innerschweizerin ist es der 2. Triumph innert 24 Stunden.
- Bei den Männern wird Schweiz I beim Russland-Sieg Fünfter.
Nadine Fähndrich und Laurien van der Graaff wissen, wie man die Gunst der Stunde nutzt. Am Samstag hatte Fähndrich in Abwesenheit der Langläuferinnen aus Norwegen, Schweden und Finnland im Einzel-Sprint ihren 1. Weltcupsieg gefeiert und Van der Graaff Rang 5 belegt.
Am Sonntag spannten die beiden im Team-Sprint zusammen und dies abermals sehr erfolgreich. Vor Russland I und Slowenien erreichten sie den 1. Weltcupsieg eines Schweizer Sprint-Duos.
Fähndrich ringt Neprjajewa nieder
Baumeisterin dieses Coups war Fähndrich. Nachdem Van der Graaff auf ihrer sechsten und letzten Ablösung eine Lücke zu den Russinnen hatte aufreissen lassen, übernahm Fähndrich mit rund 3 Sekunden Rückstand.
Doch der 25-Jährigen gelang es, auf der kurzen und flachen Runde diese Lücke zu schliessen. Mehr noch: Auf der Zielgeraden übersprintete Fähndrich Natalja Neprjajewa, ihres Zeichens Olympia-Dritte mit der Staffel 2018, gar noch und sicherte der Schweiz den Sieg.
Van der Graaff und die gute Position
«Ich habe mich sehr gut gefühlt und gesehen, dass Natalja schon etwas müde ist. Deshalb konnte ich mega aufholen», resümierte Fähndrich glücklich im Ziel. Van der Graaff wusste, dass ihrer Teamkollegin alles zuzutrauen ist: «Ich habe alles versucht, um Nadine in eine gute Position zu bringen. Sie ist momentan die Stärkste.»
Im Schatten von Fähndrich/Van der Graaff zeigte auch Schweiz II mit Alina Meier und Lea Fischer einen guten Wettkampf, der mit Schlussrang 6 belohnt wurde.
Schweiz I bei den Männern auf Rang 5
Im Gegensatz zu den Frauen ging der Sieg bei den Männern nach Russland. Gleb Retiwych und Alexander Bolschunow setzten sich knapp vor den Teams Frankreich I und Italien I durch. Mit etwas Abstand verlor Schweiz I (Roman Schaad/Jovian Hediger) den Sprint um Rang 4 gegen Frankreich II.