- Caleb Ewan (Lotto Soudal) gewinnt die 3. Etappe der Tour de France von Nizza nach Sisteron im Schlusssprint.
- Der Australier wendet beim Sprint die beste Taktik an und setzt sich vor Sam Bennett (Deceuninck-Quickstep) durch.
- Bennetts Teamkollege Julian Alaphilippe zieht einen ruhigen Tag ein und verteidigt das «Maillot jaune» ohne Probleme.
Als das Feld nach 197 Kilometer auf die Zielgerade einbog, hatten sich die Topsprinter längst in eine gute Position gebracht. Doch nicht alle Favoriten blieben ruhig genug, um bis zum Schluss um den Sieg mitzufahren. So ging etwa Peter Sagan zu früh in den Wind raus und musste sich mit dem 5. Rang begnügen. Besser machte es der Australier Caleb Ewan. Der 26-Jährige blieb lange im Windschatten und konnte seinen Konkurrenten so ein Schnippchen schlagen.
Cousins Soloflucht wird nicht belohnt
Der Franzose Jérôme Cousin (Total Direct Energie) prägte die Etappe lange. Nachdem er sich zuerst mit seinen Landsmännern Anthony Perez (Cofidis) und Benoît Cosnefroy (AG2R) abgesetzt hatte, um Punkte für die Bergwertung zu holen, fuhr er lange allein vor dem Feld. 16 Kilometer vor dem Ziel holte das Peloton den Franzosen aber ein. Für seine Leistung wurde Cousin zum kämpferischsten Fahrer des Tages ausgezeichnet.
Cousins Fluchtpartner Perez avancierte zum Pechvogel der Etappe. Der 29-Jährige hatte die beiden ersten Bergwertungen der Etappe für sich entschieden und hätte damit im Ziel das rot-gepunktete Bergtrikot übernommen – rund 70 Kilometer vor dem Ziel stürzte Perez bei einer Abfahrt aber. Er brach sich das linke Schlüsselbein und musste die Tour beenden.
Hirschi bleibt in Weiss
Nachdem Marc Hirschi bei der 2. Etappe den Tagessieg nur knapp verpasst hatte , kam der Berner Sunweb-Fahrer ohne grössere Probleme durch und verteidigte das Trikot für den besten Jungprofi. In der Gesamtwertung ist Hirschi weiter 3. (0:07 zurück). Kein Schweizer trat bei einer Fluchtgruppe oder dem Schlusssprint in Erscheinung.
So geht es weiter
Die 4. Etappe vom Dienstag (15:00 Uhr live auf SRF zwei) führt über 160,5 Kilometer von Sisteron nach Orcières-Merlette. In diesem Jahr steht bereits sehr früh eine Bergankunft auf dem Programm: Der Anstieg auf 1800 m zum Schluss wird einige Erkenntnisse über den Formstand der Favoriten im Gesamtklassement liefern.