Die Strecke
Auf den vier Etappen müssen die Fahrerinnen von Samstag bis Dienstag insgesamt 306,6 km bewältigen. Die einzelnen Teilstücke präsentieren sich so:
- 1. Etappe am 17. Juni: Weinfelden – Weinfelden, 56 km (Rundkurs, wird dreimal befahren)
- 2. Etappe am 18. Juni: St. Gallen – Abtwil, Einzelzeitfahren über 25,7 km
- 3. Etappe am 19. Juni: St. Gallen – Ebnat-Kappel, 124,1 km
- 4. Etappe am 20. Juni: Ebnat-Kappel – Ebnat-Kappel, 100,8 km
Besonders interessant dürfte das Einzelzeitfahren am Sonntag werden. Denn es findet auf der gleichen Strecke wie wenig später das Abschlusszeitfahren der Tour de Suisse der Männer statt. Die 1. Fahrerin wird deshalb bereits um 10:00 Uhr auf die Strecke geschickt.
Die Teams
Insgesamt 19 Teams sind an der Tour de Suisse der Frauen am Start. Elf davon haben einen World-Teams-Status, acht Equipen sind Continental-Teams. In den beiden vergangenen Austragungen fuhr das Team Trek-Segafredo jeweils den Gesamtsieg ein (Lizzie Deignan 2021/Lucinda Brand 2022). In diesem Jahr wird der Triumph wohl nur über das Team SD Worx führen.
Die Schweizerinnen
Zu SD Worx gehört auch Marlen Reusser. Mit der 31-Jährigen hat die Schweiz eine Favoritin auf den Gesamtsieg in den eigenen Reihen. Die Bernerin verhehlt ihre Siegesambitionen für die Heimrundfahrt nicht: «Die Tour de Suisse ist eines meiner Highlights des Jahres, ja sogar der Karriere. Das Ziel ist, dass wir von SD Worx gewinnen, entweder Demi oder ich.» Demi Vollering, das ist die dominierende Fahrerin der Saison und Weltranglisten-Erste. Reusser, die bislang eine starke Saison zeigt, folgt in diesem Ranking gleich als nächstbeste Fahrerin hinter der niederländischen Überfliegerin.
Die Westschweizerin Elise Chabbey (Canyon//SRAM Racing) dürfte wohl vor allem im Kampf um das Bergpreistrikot ein Wörtchen mitreden wollen. Trotz Abwesenheit des Nationalteams stehen beispielsweise mit der Schweizer Meisterin Caroline Baur (Israel Premier Tech Roland), Lea Fuchs (Born to Win – Zhiraf – G20) oder Petra Stiasny (Fenix-Deceuninck) weitere ambitionierte Schweizerinnen am Start.