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Zusammenfassung Cross Country Männer
Aus Sport-Clip vom 23.06.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 7 Sekunden.

Cross Country Männer Nur Pidcock schneller: Flückiger auf dem Podest

  • Mathias Flückiger fährt beim Mountainbike-Weltcup in Crans-Montana auf das Podest.
  • Der Schweizer Olympia-Fahrer muss nur dem dominanten Briten Tom Pidcock den Vortritt lassen.
  • Geprägt wird das Rennen von etlichen Stürzen. Die Kritik an der Streckenführung folgt auf dem Fuss.

Für Mathias Flückiger ist es der erste Podestplatz der Saison. Nach dem umstrittenen Olympia-Selektionsentscheid zeigte der 35-jährige Berner bei der zweitletzten Weltcup-Station vor den Spielen in Paris eine überzeugende Leistung. Flückiger löste sich auf der anspruchsvollen WM-Strecke von 2025 schon am Schluss der 2. von 7 Runden von Landsmann Nino Schurter.

Der Vorsprung auf den Bündner wuchs bis zuletzt auf rund eine Minute an – begünstigt durch die Tatsache, dass Schurter mehrfach zu Fall kam und zwischenzeitlich seinen 3. Rang verlor. Er fuhr in der Folge im Trio mit Julian Schelb (GER) und Luca Braidot (ITA) um Rang 3. Schelb verlor den Anschluss – aber Schurter den Schlusssprint gegen Braidot. Damit verpasste er sein 3. Saison-Podest knapp.

«Es fühlte sich gut an»

Flückiger war die Erleichterung anzuhören: «Ich habe nicht gross auf die Aussenwelt gehört, sondern fuhr einfach für mich, und es fühlte sich gut an.» Er äusserte auch seinen Dank an «alle, die in den letzten Wochen und Monaten an mich geglaubt haben», sagte er in Anspielung auf das Prozedere rund um seinen auffälligen Befund von 2022.

Pidcock überlegen

Kein Kraut gewachsen war gegen Thomas Pidcock. Der britische Nove-Mesto-Sieger übernahm früh die Führung und feierte einen ungefährdeten Sieg, 1:10 Minuten vor Flückiger. Top-10-Plätze gab es für Lars Forster (8.), ebenfalls ein Sturzopfer, und Filippo Colombo (10.). Luca Schätti wurde 12., Timon Rüegg 17.

Viele Stürze und harsche Kritik

Neben Schurter stürzten im Rennverlauf auch andere Fahrer, darunter Pidcock und Forster. Der Chef von Schurters Scott-SRAM-Team übte scharfe Kritik: «Ich finde, die Strecke ist miserabel gebaut, man spielt mit der Gesundheit der Athleten – dies kurz vor Olympia», sagte Thomas Frischknecht. Wenn während der Woche noch Anpassungen vorgenommen werden müssten, seien die Organisatoren «einfach zu spät dran».

Schurter meinte: «Ich hatte etwas Mühe mit den rutschigen Bedingungen. In einer Runde hatte ich gefühlt nur Stürze.» Mit Platz 4 sei er aber doch ganz zufrieden. «Ich war vom letzten Wochenende her noch etwas müde und wusste, dass ich heute einfach mein Tempo fahren muss.»

So geht es weiter

Der Weltcup-Tross macht Anfang Juli ein letztes Mal vor den Olympischen Spielen im französischen Les Gets Halt. Letztes Jahr siegte dort Victor Koretzky (FRA) vor Schurter.

SRF zwei, Sportlive, 23.06.2024, 14:20 Uhr ; 

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