- Der 37-jährige Bündner feiert bei seinem wohl letzten Auftritt am Heimrennen den 34. Weltcup-Triumph. Damit ist er nun alleiniger Rekordsieger vor dem Franzosen Julien Absalon.
- Neben seinem Olympiasieg 2016, seinen 10 Weltmeistertiteln und 8 Gesamtweltcup-Siegen erreicht Schurter einen weiteren Meilenstein.
- Im Rennen der Frauen fährt Alessandra Keller auf das Podest.
«Es ist das perfekte Märchen. Diesen Rekord beim Heimrennen zu holen, ist gewaltig»: Nino Schurter schaffte am Heim-Weltcup in Lenzerheide den nächsten Meilenstein in seiner glorreichen Karriere. Der 37-jährige Bündner errang seinen 34. Weltcupsieg im olympischen Cross-Country und avanciert zum alleinigen Rekordhalter vor seinem früheren französischen Rivalen Julien Absalon.
Für Schurter war es wohl das letzte Profi-Rennen in seiner Heimat. «Gestern kamen mir die Tränen, als wir darüber gesprochen haben. Aber ich wollte noch einmal alles zeigen – es ist das Tüpfelchen auf dem i», freute sich der Bündner nach dem Rennen.
Bei Rennmitte abgesetzt
Zwei Tage nach seinem glimpflich verlaufenen Sturz im Short Race setzte sich Schurter nach Rennmitte von seinem letzten Begleiter Mathias Flückiger ab und behauptete sich über die letzten dreieinhalb Runden solo an der Spitze.
Nun der grösste Mountainbiker
Der 34. Weltcupsieg ist sein dritter im Heimrennen unweit seines Wohnortes in Chur, zudem errang er am Fuss des Rothorns 2018 den siebten seiner nunmehr zehn WM-Titel. Dank dem Rekordsieg spricht in der Diskussion über den grössten Mountainbiker nun eine weitere bedeutende Zahl für ihn.
Einzig die zwei Goldmedaillen an Olympischen Spielen hat der 2018 zurückgetretene fünffache Weltmeister Absalon dem Schweizer voraus, der an den Sommerspielen seinerseits einen kompletten Medaillensatz vorweist.
Flückiger nicht in den Top 10
Der Südafrikaner Alan Hatherly und der Franzose Jordan Sarrou komplettierten das Podest mit rund 15 Sekunden Rückstand. Mathias Flückiger, der kurzzeitig mit Schurter ein Spitzenduo bildete, musste sich mit Platz 11 begnügen, zwei Ränge hinter Thomas Litscher und zwei Plätze vor Lars Forster.
Nächste Saison muss Lenzerheide ohne Mountainbike-Weltcup auskommen. Grund dafür ist, dass die MTB-WM im Jahr 2025 in Crans-Montana stattfinden wird.