- Adam Yates (GBR) gewinnt die 87. Austragung der Tour de Suisse.
- Der Brite (UAE Emirates) behauptet 22 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Joao Almeida (POR).
- Almeida sichert sich zwar den Tagessieg, kann aber nur 9 Sekunden wettmachen.
Beim abschliessenden Bergzeitfahren von Aigle nach Villars-sur-Ollon musste Adam Yates noch einmal eine starke Leistung abliefern. Denn Teamkollege Joao Almeida hatte vor ihm die Bestzeit aufgestellt (33:23,87 Minuten). Der 31-jährige Yates hielt den Schaden auf den 15,7 km jedoch in Grenzen und büsste lediglich 9 Sekunden ein. Das reichte, um die Gesamtwertung mit 22 Sekunden Vorsprung für sich zu entscheiden. Das Team UAE Emirates konnte somit doppelt jubeln.
Im Kampf um den 3. Gesamtrang überholte der letztjährige Tour-de-Suisse-Sieger Mattias Skjelmose aus Dänemark noch den Kolumbianer Egan Bernal.
Yates ein echter Spezialist
Yates kann man als Spezialisten für einwöchige Rundfahrten bezeichnen. Solche gewann er schon ein halbes Dutzend, zuletzt in diesem Februar die Oman-Rundfahrt und davor im Frühling 2023 die Tour de Romandie.
Zudem beendete er die letztjährige Tour de France auf dem 3. Gesamtrang hinter dem überlegenen Sieger Jonas Vingegaard und seinem zweitklassierten UAE-Teamkollegen Tadej Pogacar.
Küng nutzte Etappe als Training
Bester Schweizer wurde am Sonntag Matteo Badilatti (+02:21 Minuten) auf Rang 21. Über die 8 Renntage gesehen war ebenfalls der 31-jährige Bündner aus dem Team Q36.5 stärkster Schweizer. Auf Gesamtsieger Yates büsste er als 15. 10:30 Minuten ein.
Stefan Küng (93.,+05:13) absolvierte das Bergzeitfahren, bei dem es 865 Höhenmeter zu bewältigen galt, komplett auf dem Zeitfahrvelo. «Es war eine harte Tour de Suisse, es ging oft bergauf, aber ich habe mich gut geschlagen», resümierte der 30-Jährige.
In Gedanken bei Gino Mäder
Am Jahrestag von Gino Mäders Tod fanden sich rund 100 Personen in Aigle ein. So auch die Mutter Sandra Mäder und Vater Andreas, der danach die Gedenkfahrt nach Villars-sur-Ollon auf dem Velo mitfuhr.