- Stefan Küng belegt im Zeitfahren der 9. Giro-Etappe Rang 4.
- Der Schweizer verliert auf Sieger Remco Evenepoel nur 4 Sekunden, landet dennoch neben dem Podest.
- Für den Belgier folgt die Ernüchterung am späten Abend: Er muss den Giro wegen eines positiven Corona-Tests aufgeben.
Stefan Küng (Groupama-FDJ) verpasste auch beim zweiten Zeitfahren des diesjährigen Giro d'Italia die Podestplätze. Dem viertklassierten Thurgauer fehlten nach 35 km von Savignano sul Rubicone nach Cesena nur 4 Sekunden auf Sieger Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step). Beim Zeitfahren zum Giro-Auftakt war Küng 5. geworden, der Sieger hatte ebenfalls Evenepoel geheissen.
«Es ist sehr bitter», meinte Küng nach dem Rennen. «Am Ende fehlen 4 Sekunden, das ist nichts. Es ist frustrierend. Man ist immer so nahe dran, trotzdem reicht es nie zum Sieg.» Der Thurgauer wird wie geplant aus dem Giro aussteigen und nicht mehr zur 10. Etappe am Dienstag antreten.
Der 23-jährige Belgier triumphierte auf nasser Fahrbahn mit einer Sekunde Vorsprung auf Geraint Thomas. Mit Tao Geoghegan Hart klassierte sich ein weiterer Brite auf dem 3. Rang (beide Ineos Grenadiers).
Evenepoel muss Rundfahrt aufgeben
Mit seinem zweiten Tagessieg nach demjenigen beim Auftakt-Zeitfahren in Ortona übernahm Evenepoel auch wieder das Leadertrikot von Andreas Leknessund (Team DSM). Der Norweger wurde mit 1:15 Minuten Rückstand 19.
Tragen wird Evenepoel die Maglia Rosa allerdings nicht mehr. Der Strassenweltmeister wurde am Abend positiv auf Corona getestet, wie sein Soudal-Quick-Step-Team am Abend in den sozialen Medien mitteilte. Damit muss er die Rundfahrt vorzeitig aufgeben.
Neuer Gesamtleader ist damit der ehemalige Tour-de-France-Sieger Thomas. Zwei Sekunden dahinter folgt der Slowene Primoz Roglic (Jumbo-Visma), der das Zeitfahren auf dem 6. Rang beendet hatte.
Erster Ruhetag am Montag
Nach dem ersten Ruhetag folgt bei der 106. Italien-Rundfahrt am Dienstag die 10. Etappe über 196 km von Scandiano nach Viareggio.