Am Tag nach seinem Titelgewinn über 50 m Schmetterling hat sich Noè Ponti an der Kurzbahn-WM in Budapest auch in seiner zweiten Disziplin auf der Höhe seiner Aufgabe gezeigt. Mit einer Zeit von 51,67 Sekunden lag Ponti im Vorlauf über 100 m Lagen zwar klar über seinem Schweizer Rekord (50,39), den er im Oktober beim Weltcup in Singapur aufgestellt hatte.
Einzig der Kroate Nikola Miljenic (51,32) war schneller als der Tessiner, der sich nur wenige Stunden nach dem Gewinn seiner ersten WM-Goldmedaille etwas müde fühlte und noch viel Steigerungspotenzial aufweist. Aufgrund der persönlichen Bestzeiten gilt Ponti in Abwesenheit von Léon Marchand auch in dieser Disziplin als erster Anwärter auf WM-Gold. Als einziger Teilnehmer weist er einen Wert von unter 51 Sekunden aus. Die Halbfinals finden am Donnerstag kurz nach 19 Uhr statt.
Bollin weiter – Djakovic und Toscan out
Neben Ponti standen am Donnerstagvormittag in der Duna Arena in Budapest noch drei andere Schweizer im Einsatz – mit unterschiedlichem Erfolg. Während sich Thierry Bollin über 50 m Rücken mit der elftbesten Zeit (23,29) für die Halbfinals qualifizierte, schieden Antonio Djakovic und Marius Toscan aus.
Letzterer verpasste den Sprung in den Final über 200 m Schmetterling trotz persönlicher Bestzeit. Djakovic blieb über 400 m Freistil als 18. deutlich über seinem Schweizer Rekord.