In knapp zweieinhalb Wochen stehen die Triathletinnen und Triathleten bei den Olympischen Sommerspielen in Paris im Fokus. Ihre Wettkämpfe sollen publikumswirksam in der Seine starten – auch wenn es da noch Fragezeichen gibt.
Kurz vor dem Saisonhöhepunkt stehen am Samstag in Hamburg bei den Frauen 25 Olympiateilnehmerinnen am Start, bei den Männern sind 19 Olympiastarter gemeldet. Die grossen Abwesenden sind die beiden Ersten von Tokio 2021, Flora Duffy (BER) und Kristian Blummenfelt (NOR).
Die beiden Goldanwärterinnen an den Olympischen Spielen, Beth Potter (GBR) und Cassandre Beaugrand (FRA), nutzen die letzte Möglichkeit, nochmals einen Ernstkampf auf höchstem Niveau zu bestreiten. Vor einem Jahr beim Testevent in Paris belegten die beiden die Plätze 1 und 2. Sie gehören auch in Hamburg zu den Favoritinnen.
Für die Schweizer Olympiateilnehmerin Cathia Schär wäre ein Platz in den Top 10 ein Erfolg. Jolanda Annen , der zweiten Schweizerin, die in Hamburg beim Einzelrennen starten wird, geht es in erster Linie darum, nach langer Verletzung wieder Wettkämpfe auf höchstem Niveau zu bestreiten.
Derron nur mit Staffel am Start
Julie Derron, die in Paris durchaus Medaillenchancen haben wird, bestreitet das Einzelrennen in Hamburg nicht. Sie reist aber für die Mixed-Staffel-WM vom Sonntag an. Derron will mit dem Schweizer-Team unbedingt die WM-Bronzemedaille des letzten Jahres verteidigen.
Für Max Studer liegt am Samstag ein Podestplatz in der Luft. Studer hat eine Leistenzerrung auskuriert und im Juni seine persönliche Bestzeit im Laufen über 5000 m um eine halbe Minute unterboten. Studer ist zweieinhalb Wochen vor Olympia in Topform.
Mit Simon Westermann und Sylvain Fridelance stehen zwei weitere Schweizer am Start. Adrien Briffod verzichtet auf einen Start in der deutschen Hansestadt, er bereitet sich in Tenero auf die Olympischen Spiele vor.