Das Podest
- 1. Max Verstappen (NED/Red Bull)
- 2. Oscar Piastri (AUS/McLaren) + 4,8 Sekunden
- 3. Lando Norris (GBR/McLaren) + 5,9 Sekunden
Keinen Zweifel liess Max Verstappen aufkommen. Am Tag, nachdem er seinen 3. WM-Titel im Sprint eingetütet hatte, rundete er sein Weltmeister-Wochenende beim GP Katar mit dem Rennsieg perfekt ab. Der 26-jährige Red-Bull-Pilot startete von der Pole Position und liess sich nie ernsthaft in Bedrängnis bringen.
Während sich ein Fahrer nach dem anderen – wie von der Rennleitung als Vorsichtsmassnahme festgelegt – mindestens dreimal neue Reifen holte und die bereinigte Rangfolge lange nicht abzusehen war, gab es über den Mann an der Spitze auch virtuell keine Zweifel: Verstappen hatte bei seinem 14. Sieg im 17. Rennen alles im Griff.
Der 26-Jährige hielt sich auch schadlos, was das Einhalten der Streckenlimits anging, während unter anderem sein Teamkollege Sergio Perez die Linien mehrfach überfuhr und sich Zeitstrafen einhandelte.
Alfa Romeo mit Erfolgserlebnis
Hinter dem Dominator kamen die erneut überzeugenden McLaren als Zweiter und Dritter ins Ziel. Rookie Oscar Piastri schlug wie schon am Vortag beim Sprintsieg seinen Teamkollegen Lando Norris.
Einen besonderen Freudentag erlebte nach schwierigen Wochen mit nur 1 Punkt aus den letzten 8 Rennen auch Alfa Romeo. Erstmals in dieser Saison fuhren beide Piloten des Hinwiler Rennstalls in die Punkte. Valtteri Bottas egalisierte mit dem 8. Rang sein Bestergebnis vom Saisonstart, Guanyu Zhou wurde wie in Australien und Spanien 9.
Spezielle Reifen-Regel
Im Flutlichtrennen griff erstmals eine besondere Reifen-Regel: Pro Reifensatz durften die Fahrer maximal 18 Runden drehen. Der Entscheid war eine Vorsichtsmassnahme, nachdem die obligaten Analysen bei Lieferant Pirelli am Freitag an den Reifen verschiedene Beschädigungen zutage gefördert hatten. So mussten alle Piloten mindestens 3 Boxenstopps einlegen.
Start-Debakel für Mercedes
Schon kurz nach dem Start lieferte Mercedes ein Beispiel dafür, wie Teamwork nicht aussehen sollte. Im Kampf um die Spitzenposition wollte sich Lewis Hamilton an Teamkollege George Russell vorbeidrängen. Doch weil neben Leader Verstappen schlicht kein Platz mehr da war, kam's zum Crash zwischen den Mercedes-Piloten.
Für Hamilton ging das Rennen nicht mehr weiter, während Russells Bolide es wieder auf die Strecke schaffte. Er wurde am Ende trotzdem Vierter.
Ungewöhnliche Ausfälle
Neben Hamilton kamen auch Carlos Sainz und Logan Sargeant nicht ins Ziel. Ferrari-Pilot Sainz konnte mit seinem Auto wegen eines Problems mit dem Kraftstoffsystem gar nicht erst starten, Williams-Mann Sargeant musste wegen gesundheitlichen Beschwerden aufgeben.
So geht es weiter
Nächstes Wochenende macht die Formel 1 Pause, damit hat Verstappen nun etwas Zeit seinen Titel gebührend zu feiern. Am 22. Oktober steht dann der GP USA auf dem Programm, bevor es eine Woche später in Mexiko weitergeht.