Das Podest
- 1. Lara Gut-Behrami (SUI) 2:18,94 Minuten
- 2. Federica Brignone (ITA) +0,02 Sekunden
- 3. Petra Vlhova (SVK) +0,14
Lara Gut-Behrami hat den Winter perfekt lanciert. Die Schweizerin feierte beim 1. Rennen der neuen Saison in Sölden ihren 38. Weltcupsieg. Beim Riesenslalom auf der Piste mit vielen Schlägen machte die 32-Jährige den Unterschied im 2. Durchgang, in dem sie aggressiv fuhr und die beste Laufzeit hinlegte.
Die Halbzeits-4. distanzierte so die zuvor Führende Federica Brignone um winzige 2 Hundertstel – nach wiederholtem Hundertstelpech in der Vorsaison hatte die Tessinerin das Glück also wieder auf ihrer Seite. Hinter Brignone aus Italien komplettierte die Slowakin Petra Vlhova mit 14 Hundertsteln Rückstand das Podest, dahinter klaffte eine Lücke von über 1 Sekunde zu Sara Hector (SWE).
Mit ihrem 3. Erfolg nach 2013 und 2016 machte sich Gut-Behrami zur Rekordsiegerin von Sölden zusammen mit Tina Maze. Mikaela Shiffrin, die letzten Winter 7 von 10 Riesenslaloms gewonnen hatte, kam noch nicht wie gewohnt auf Touren und fuhr auf den für ihre Verhältnisse enttäuschenden 6. Rang.
Die weiteren Schweizerinnen in den Punkten
- 17. Mélanie Meillard +3,00 Sekunden
- 19. Michelle Gisin +3,04
- 20. Simone Wild +3,16
- 22. Wendy Holdener +3,23
- 29. Camille Rast +3,57
«Ich hatte eine sehr gute Vorbereitung – ich wusste, aber nicht, wie es herauskommt», sagte Mélanie Meillard. Erfreulich, kann die 25-Jährige nun sagen. Sie machte im 2. Lauf 12 Ränge gut und landete schliesslich als zweitbeste Schweizerin auf dem 17. Platz. Damit fuhr sie ihr bestes Riesenslalom-Ergebnis seit 5 Jahren heraus.
Den Weg in die andere Richtung ging Michelle Gisin. Im 1. Durchgang auf dem 10. Zwischenrang, rutschte sie auf der holprigen Strecke auf die 19. Position ab. Simone Wild und Wendy Holdener kamen vor allem mit dem Steilhang nicht zurecht und klassierten sich fast direkt hintereinander als 20. bzw. 22.
Schreckmoment für Goggia
Die Italienerin Sofia Goggia erwischte zunächst einen alles andere als gelungenen Saisonstart. Das lag jedoch nicht an ihr, sondern an einem Pistenarbeiter. Als die Abfahrtsolympiasiegerin von Pyeongchang im 1. Lauf unterwegs war, befand sich auch der Arbeiter noch auf der Strecke. Goggia musste vor ihm abbremsen und war verständlicherweise äusserst verärgert. Sie konnte den Lauf aber wiederholen und wurde letztlich 16.
Daneben sorgte vor allem die Disqualifikation von Ragnhild Mowinckel wegen einem Verstoss gegen das neu eingeführte Fluor-Wachs-Verbot für Aufregung, alles dazu lesen Sie hier.
So geht es weiter
Für die Frauen geht es in 2 Wochen am 11. und 12. November mit 2 Slaloms im finnischen Levi weiter.