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Im Slalom von Sestriere 100. Weltcupsieg: Historischer Triumph für Shiffrin

Mikaela Shiffrin feiert im Slalom von Sestriere den 100. Weltcupsieg ihrer Karriere. Wendy Holdener wird als beste Schweizerin 9.

Das Podest

  • 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:50,33 Minuten
  • 2. Zrinka Ljutic (CRO) +0,61 Sekunden
  • 3. Paula Moltzan (USA) +0,64

Ausgerechnet einen Tag nach dem erstmaligen Verpassen der Top 30 in einem Technik-Rennen seit 2012 schlug Mikaela Shiffrin zurück – und dies so richtig. Bereits im 1. Durchgang stellte die 29-Jährige 9 Hundertstelsekunden vor der dreifachen Saisonsiegerin Zrinka Ljutic die Bestzeit auf.

1. Sieg seit Comeback

In der Entscheidung setzte die Weltcup-Rekordsiegerin aber noch einen drauf und fuhr entfesselt einen Vorsprung von über 6 Zehnteln auf die zweitplatzierte Kroatin heraus. Damit feierte die US-Amerikanerin ihren 1. Weltcupsieg seit der Bauchmuskel-Verletzung vom November und ihren sage und schreibe 100. insgesamt.

Ljutic verteidigte ihren 2. Platz vom Vormittag in extremis. 3 Hundertstel rettete sie auf die drittplatzierte Paula Moltzan. Shiffrins Landsfrau schaffte den Sprung aufs Podest als 4. des 1. Laufs und verdrängte die Österreicherin Katharina Liensberger um 0,12 Sekunden noch vom Treppchen.

Holdener fällt im 2. Lauf zurück

Wendy Holdener befand sich nach dem 1. Durchgang in Tuchfühlung zur Spitze. Als 6. fehlten ihr lediglich 18 Hundertstel auf einen Podestplatz. In der Entscheidung verlor die WM-Zweite aber kontinuierlich Zeit auf die Besten und fiel auf den 9. Schlussrang zurück.

Rast mit Top-Zeit ausgeschieden

Missglückt ist auch der 1. Slalom-Auftritt von Camille Rast als Weltmeisterin. Die Walliserin war im 1. Lauf zwar schnell unterwegs und lag bei der letzten Zwischenzeit vor Shiffrin.

Auf den letzten Metern kam die 25-Jährige aber zu Fall und stürzte ins Ziel. Bei der Landung auf der pickelharten Piste zog sie sich dabei zudem eine Oberschenkelprellung zu. Ausserdem verlor die Schweizerin die Führung im Slalom-Weltcup an Ljutic.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 26. Mélanie Meillard +2,98
  • 27. Aline Danioth +2,99

Ein Erfolgserlebnis setzte es für Aline Danioth ab. Die Urnerin rettete sich als 30. um eine Hundertstelsekunde in den 2. Lauf und fuhr da als 27. erstmals seit über 2 Jahren und ihrem 4. Kreuzbandriss wieder in die Weltcup-Punkte.

Lediglich eine Hundertstelsekunde vor Danioth klassierte sich Mélanie Meillard. Die 26-Jährige, die in diesem Winter bislang in allen 7 Weltcup-Slaloms und an der WM in den Top 10 gelandet war, musste sich von einer Krankheit angeschlagen mit dem 26. Schlussrang begnügen.

Ausrufezeichen von Öhlund

Für eine schöne Geschichte im Schatten von Shiffrin sorgte auch Cornelia Öhlund. Die 19-jährige Schwedin stellte im 2. Durchgang die deutliche Laufbestzeit auf und verbesserte sich von Position 23 aus um 18 Ränge in die Top 5. Erst die 4 schnellsten Fahrerinnen aus dem 1. Lauf konnten den fulminanten Youngster von der Spitze verdrängen.

So geht's weiter

Nach dem technischen Wochenende im Piemont kommen nächste Woche wieder die Speed-Spezialistinnen auf ihre Kosten. Im norwegischen Kvitfjell stehen am Freitag und Samstag 2 Abfahrten und am Sonntag ein Super-G auf dem Programm.

Weltcup Frauen

SRF zwei, sportlive, 23.2.2025, 12:00 Uhr ; 

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