Lara Gut-Behramis Sieg im Super-G von Garmisch-Partenkirchen (GER) hatte sich abgezeichnet. Schliesslich war die Tessinerin in dieser Disziplin in diesem Winter der Reihe nach auf die Ränge 2, 2, 5 und abermals 2 gefahren. Im bayrischen Skiort, wo sie zuvor schon viermal im Super-G triumphiert hatte, ging für die 33-Jährige nun endlich alles auf.
«Ich habe probiert, immer anzugreifen und den Ski laufen zu lassen. Ich bin zufrieden, dass ich endlich einmal alle Schwünge von oben bis unten durchziehen konnte», sagte die nun 46-fache Weltcupsiegerin gegenüber SRF ins Mikrofon.
Dass ihr 1. Saisonsieg «erst» Ende Januar Tatsache wurde, sieht Gut-Behrami entspannt: «Es muss jeweils alles zusammenpassen, es ist kein Wunschkonzert. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass ich 10 Jahre hinterhergefahren wäre.»
Mit Selbstvertrauen an die WM
Die Speedfahrerinnen haben jetzt eine Woche Pause, bevor es an der WM in Saalbach-Hinterglemm (AUT) ab dem 4. Februar losgeht. Dies kommt Gut-Behrami entgegen: «Uns kommt diese Pause gelegen, denn die ganze Reiserei im Weltcup ist intensiv.»
Was bedeutet der Garmisch-Triumph für Gut-Behramis WM-Ambitionen? Die Tessinerin relativiert: «Es ist nicht so, dass nach einer guten Fahrt auf einmal alles wie von alleine kommt.» Aber mit genügend Selbstvertrauen wird die achtfache WM-Medaillengewinnerin ohne Zweifel nach Saalbach anreisen.