Das Podest
- 1. Federica Brignone (ITA), 1:30,11
- 2. Lara Gut-Behrami (SUI), +0,06
- 3. Sofia Goggia (ITA), +0,09
Weniger als einen Zehntel trennten die drei Frauen auf dem Podest des Super-G-Weltcups im norwegischen Kvitfjell. Das glücklichere Ende behielt Vizeweltmeisterin Federica Brignone, obwohl die Italienerin nach ihrer Zieleinfahrt die Hände verworfen hatte.
Doch ebenso wie die Gesamtweltcup-Leaderin kam keine Konkurrentin fehlerlos durch. Auch Lara Gut-Behrami nicht. «Ich mache immer wieder Fehler, es regt mich langsam auf», gab sich die Tessinerin (etwas übermässig) selbstkritisch.
Im unteren Streckenteil machte Gut-Behrami sechs Zehntel auf Brignone wett – nachdem sie im mittleren Teil 0,76 Sekunden eingebüsst hatte. Letztlich verpasste sie ihren 2. Saisonsieg nach dem Super-G von Garmisch-Partenkirchen nur um 6 Hundertstel, realisierte aber ihr 98. Karriere-Podest. Ähnliche Abschnittszeiten wie Gut-Behrami wies übrigens die drittklassierte Sofia Goggia auf.
Kleine Kugel: Gut-Behrami weiter im Vorteil
In der Super-G-Disziplinenwertung verkürzte Brignone ihren Rückstand auf Leaderin Gut-Behrami bei drei ausstehenden Rennen auf 55 Punkte. Im Gesamtweltcup liegt die Italienerin nach ihrem 8. Saisonsieg 251 Zähler vor der Schweizerin an der Spitze.
Die weiteren Schweizerinnen in den Punkten
- 14. Malorie Blanc, +0,95
- 15. Corinne Suter, +1,07
- 26. Joana Hählen, +2,28
- 30. Janine Schmitt, +2,45
Blanc zeigte sich nach ihrem 14. Rang (mit Startnummer 24) zufrieden: «Ich wollte zeigen, was ich im Super-G kann. Es war nicht einfach, aber ich bin froh, wie ich gefahren bin.» Die 21-jährige Romande hatte nach ihrem sensationellen 2. Abfahrtsrang von St. Anton einen kleinen Rückschlag erlitten. Bei den Speedrennen von Cortina sowie in der Kvitfjell-Abfahrt vom Samstag hatte sie die Top 20 verpasst.
Suter realisierte im 6. Super-G der Saison ihr 5. Top-15-Ergebnis, allerdings war sie nur in Beaver Creek schlechter klassiert (19.) als nun in Kvitfjell.
Aicher: Von top zu flop
Nichts zu holen gab es für die Abfahrtssiegerin vom Vortag. Die Deutsche Emma Aicher bekundete in mehreren Toren hintereinander Mühe, ehe sie nach 50 Fahrsekunden ausschied. Die – neben Brignone – weiteren WM-Medaillengewinnerinnen im Super-G klassierten sich auf den Plätzen 5 (Kajsa Vickhoff Lie) 8 (Weltmeisterin Stephanie Venier) und 12 (Lauren Macuga).
So geht's weiter
Nächstes Wochenende steht im schwedischen Are ein Technik-Wochenende an. Am Samstag starten Lara Gut-Behrami und Co. zum Riesenslalom, am Sonntag ist ein Slalom geplant. Die Speedspezialistinnen sind dann in der Woche drauf in La Thuile gefordert, wenn zwei Super-G und eine Abfahrt auf dem Programm stehen.