Mit der schnellsten Fahrt im 1. Training von Wengen hat Stefan Rogentin für ein Ausrufezeichen gesorgt. Der 28-Jährige absolvierte die verkürzte Strecke in 1:46,40 Minuten und damit 0,21 Sekunden schneller als der Franzose Johan Clarey. Der Schweizer ist jedoch bekannt dafür, bereits in den Trainings Vollgas zu geben, während es andere dort eher noch locker angehen.
Dennoch bewies Rogentin erneut, dass ihm das Lauberhorn liegt. Im vergangenen Jahr hatte er mit einem 8. Rang sein bestes Ergebnis in einer Weltcup-Abfahrt auf dieser Strecke herausgefahren.
Viel Neuschnee
Weil es in der Nacht auf den Dienstag noch bis zu 30 cm Neuschnee gegeben hatte, konnte das erste Training nicht auf der ganzen Originalstrecke durchgeführt werden. Der obere Streckenteil blieb geschlossen, der Start wurde nach unten verschoben. Am Mittag präsentierte sich das Wetter dann von seiner besten Seite: Ohne Wind, dafür mit viel Sonnenschein.
Neben Rogentin überzeugte auch Altmeister Beat Feuz. Vor seinem zweitletzten Rennwochenende als Profi legte er die viertschnellste Zeit hin und klassierte sich direkt hinter Aleksander Kilde (NOR).
Feuz zeigte mit seiner Fahrt, dass mit ihm bei seiner Abschiedsvorstellung in der Schweiz durchaus nochmals zu rechnen ist. Auch Niels Hintermann fuhr als 8. in die Top 10.
Odermatt leicht zurück
Während es der österreichische Vorjahressieger und aktuell 3. der Abfahrts-Wertung Vincent Kriechmayr noch ruhig angehen liess (31.), zeigte Marco Odermatt an Position 13, dass ihm die Umstellung auf die Speed-Ski geglückt ist.
Die weiteren Schweizer reihten sich wie folgt ein: Gilles Roulin 17., Alexis Monney 38., Lars Rösti 46. und Gino Caviezel 58. Loïc Meillard verzichtete trotz Meldung auf einen Start, Justin Murisier kam nicht ins Ziel.