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In 3 Disziplinen vorne dabei Tausendsassa Meillard nach Triumph: «Das ist mein Weg»

Der 26-jährige Walliser versprüht nach dem ersten Weltcup-Triumph im Riesenslalom grosse Zuversicht für die Zukunft.

Die anderen Ski-Nationen dürften am Mittwochabend gelb vor Neid geworden sein, als sie das Klassement im Nacht-Riesenslalom von Schladming studierten. Da fehlt den Schweizern Marco Odermatt – der Dominator in dieser Disziplin – und dann stehen doch zwei in Rot gekleidete Herren ganz zuoberst auf dem Podest.

Loïc Meillard und Gino Caviezel haben die Absenz Odermatts als Chance gesehen und diese genutzt, um die grössten Weltcup-Erfolge in ihren Karrieren zu feiern.

Meillard siegte zwar im Februar 2020 im Parallel-Riesenslalom in Chamonix (FRA), doch nun hat er endlich auch in einer klassischen Disziplin den Olymp erklommen. «Ich habe gewusst, dass ich Skifahren kann. Im 1. Lauf hat es geklappt, wieso sollte es im 2. Lauf nicht wieder funktionieren? Das mit Gino zu teilen, ist unglaublich», so ein hochzufriedener Meillard nach dem Rennen.

Caviezel nach Saison-Fehlstart im Aufwind

Der Sieg Meillards beeindruckt deshalb noch mehr, weil er gleich in 3 Disziplinen ambitioniert unterwegs ist. In dieser Saison stand er sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom sowie im Super-G auf dem Podest. «Viele Leute haben mich gefragt, warum ich mir das antue – das sei doch zu viel Aufwand. Aber das ist mein Weg, ich fühle mich gut so und habe Spass. Dass es so gut klappt, ist speziell.»

Eine grosse Genugtuung verspürte auch der zweitplatzierte Caviezel. Zu Beginn der Saison hinkte er im Riesenslalom der Konkurrenz hinterher. Seine Klassierungen: 21., 21., 16., 14., 8. «Es war sehr schwierig. Mir fehlte der Speed, obwohl ich in Form war. Da beginnt man zu rätseln», so der Bündner. «Jetzt geht es vorwärts, es ist schön.»

SRF zwei, sportlive, 25.1.23, 20:30 Uhr ; 

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